Advent, Advent und der Eisbär pennt. Nach dem tollen Start in die Saison steckt der Meister im Weihnachtsmonat in der Klemme. Irgendwie ist die Luft raus. Das 1:6 (0:2, 1:1, 0:3) im Gipfeltreffen gegen Ingolstadt vor 14.200 Zuschauern in der erneut ausverkauften Uber Arena ist der nächste Beweis, dass dieser Dezember 2024 nicht der der Eisbären ist.
Heimschwäche haut richtig rein
Der DEL-Rekordmeister findet auch im Topspiel Zweiter gegen Erster nicht aus dem Formtief. Unterm Strich steht, dass jetzt fünf der letzten sechs Heimspiele – Ausnahme war das 5:2 gegen Mannheim – verloren wurden. Das Tor von Liam Kirk (38.) zum zwischenzeitlichen 1:3 ist viel zu wenig – bei 28 Schüssen aufs Gehäuse. Da ist es auch keine Entschuldigung, dass Panther-Goalie Devin Williams einen absoluten Schoko-Tag erwischt.
Beim 0:1 durch Wayne Simpson (7.) lässt sich der EHC wie zuletzt zu oft auskontern, beim 0:2 (17.) kommt dann Pech dazu, als nach dem Schuss von Ex-Bär Morgan Ellis der Puck nur über die Linie geht, weil er mit dem Schlittschuh von Marcel Noebels Bande spielt. Beim 0:3 (35.) trifft Riley Sheen mit Ablauf eines Powerplays verboten schön ins Eck.
Eisbären lassen Torwart im Stich

Schlimmer ist: Nach dem 1:4 (57.) von Alex Breton ergeben sich die Eisbären, kassieren noch zwei Buden durch Daniel Pietta (59.) und Myles Powell (60.). Verteidiger Jonas Müller entschuldigt sich bei seinem Torwart: „Da haben wir Jake Hildebrand im Stich gelassen, das darf uns nicht passieren. Da müssen wir als Mannschaft weiter zusammenhalten.“
Bis zum nächsten Spiel in Wolfsburg am 2. Weihnachtsfeiertag (16.30 Uhr) ist nicht viel Zeit. Was kann man tun, um zurück in die Erfolgsspur zu finden? Müller: „Wir werden versuchen, ein wenig abzuschalten und die Weihnachtszeit mit den Familien zu genießen. In Wolfsburg greifen wir wieder an.“ Bloß gut, dass das ein Auswärtsspiel ist. ■