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Eisbären Berlin: So reicht's noch nicht für die Champions League

Sieg und herbe Klatsche für der DEL-Rekordmeister beim Turnier in Tschechien, ein großes Problem sind wieder mal zu viele Strafzeiten.

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Gabriel Fontaine hat als Neuzugang noch mal einen anderen Blick auf die Eisbären Berlin.
Gabriel Fontaine hat als Neuzugang noch mal einen anderen Blick auf die Eisbären Berlin.Jan-Philipp Burmann/City-Press

Mal Regen und mal Sonnenschein für die Eisbären beim Turnier im tschechischen Budweis, bevor es am Donnerstag (19 Uhr) in der Champions League in Schweden bei den Växjö Lakers erstmals in dieser Saison richtig zur Sache geht. Wo steht der DEL-Rekordmeister in Sachen Form?

Zum Auftakt in der Bier-Stadt legten die Eisbären ein 4:2 (1:2, 1:0, 2:0) gegen die starken Finnen von Kärpät Oulu hin. Nach einem 0:2-Rückstand drehten Blaine Byron (15.), Manuel Wiederer (39.), Freddie Tiffels in Unterzahl (53.) und Gabriel Fontaine ins leere Netz (60.) mit ihren Toren das Spiel.

Trainer Aubin mahnt: Zu viele Strafzeiten

Meistertrainer Serge Aubin (49) war trotz des Sieges nicht ganz zufrieden: „Im ersten Spielabschnitt war Oulu die bessere Mannschaft, man hat gemerkt, das sie bereits einige Spiele in der Vorbereitung absolviert haben. Mit dem Anschlusstreffer kamen wir zurück ins Spiel, sind mit immer höherer Intensität aufgetreten und haben die Partie übernommen.“

Aubin lobte nicht nur seinen Torwart: „Jake Hildebrand hatte einige Schlüsselparaden zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben als Team gekämpft und einen Weg gefunden, zu gewinnen. Unser Unterzahlspiel war gut, wir haben jedoch zu viele unnötige Strafen genommen.“

Seine Mahnung stieß aber anscheinend auf taube Ohren. Denn 39 Strafminuten trugen anschließend ganz sicher zur Packung gegen die Gastgeber bei. Die Partie gegen Ceske Budejovice endete mit einem herben 0:5 (0:2, 0:1, 0:2). Autsch! Stürmer Gabriel Fontaine, der im Sommer zu den Eisbären stieß, war ziemlich geladen: „Wir müssen mit mehr Selbstbewusstsein beginnen. Wir waren wieder 0:2 hinten und sind dem Spiel dann hinterhergelaufen.“ Der Kanadier, der aus Finnland kam, verspricht: „Wir werden die Spiele im Video analysieren, uns sammeln und an den Dingen arbeiten, die wir verbessern können.“

Olympiatraum von Liam Kirk geplatzt

Eisbär Liam Kirk scheitert mit Großbritannien beim Olympia-Qualiturnier in Dänemark.
Eisbär Liam Kirk scheitert mit Großbritannien beim Olympia-Qualiturnier in Dänemark.Gonzales Photo/imago

Am Donnerstag in Schweden mischt dann auch wieder Liam Kirk mit. Der neue Torjäger fehlte in Tschechien, weil er sich mit Großbritannien für Olympia 2026 in Mailand qualifizieren wollte. Nach dem 1:3 gegen Turnier-Gastgeber Dänemark und dem 2:6 gegen Norwegen ist dieser Traum geplatzt. Jetzt kann sich der Engländer voll und ganz auf die Eisbären konzentrieren ...