Am zweiten Advent

Eisbären Berlin gewinnen drei Punkte und verlieren zwei Verteidiger

Den 4:3-Sieg in Straubing mit einem Tore-Dreierpack von Ty Ronning hat der deutsche Meister womöglich teuer bezahlt.

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Eisbären-Wirbelwind Ty Ronning geht durch Straubings Abwehr wie das heiße Messer durch die Butter.
Eisbären-Wirbelwind Ty Ronning geht durch Straubings Abwehr wie das heiße Messer durch die Butter.Jan-Philipp Burmann/City-Press

Von wegen besinnliche Vorweihnachtszeit ... Die Eisbären Berlin müssen am zweiten Advent knüppelharte Arbeit verrichten. Immerhin werden sie dafür auch belohnt – 4:3 (1:1, 3:1, 0:1) bei den Straubing Tigers, drei wichtige Punkte mehr auf dem DEL-Tabellen-Konto.

Die Personallage beim amtierenden Meister ist weiter angespannt. Kapitän Kai Wissmann, Eric Hördler und Liam Kirk fehlen wie schon am Freitag gegen die Kölner Haie (2:3 nach Penaltyschießen), Yannick Veilleux ist gesperrt. In den 60 Minuten wird es vor 5455 Zuschauern am Pulverturm noch schlimmer.

Reinke und Mik bekommen was ab

Zum Abschlussdrittel bleibt Mitch Reinke nach harten Check Ende des Mittelabschnitts in der Kabine, nach 50 Minuten bekommt dann auch noch Eric Mik was ab und muss von da an ebenfalls passen. Zwei Verteidiger verloren – puh! Bloß gut, dass diesmal unter der Woche spielfrei ist. Vielleicht meldet sich ja der eine oder andere bis zum Freitag und dem Heimspiel gegen Red Bull München (19.30 Uhr, Uber Arena) fit zurück.

Allen Hiobsbotschaften zum Trotz reicht es dennoch zum Sieg. Weil Ty Ronning wieder reichlich Zielwasser im Frühstückstee gehabt haben muss. Das 1:0 (4.), 3:2 (31. im Powerplay) und 4:2 (34.) gehen auf die Kappe des Eis-Wirbelwinds. Zwischendrin zimmert Jonas Müller den Puck noch von der blauen Linie zum 2:1 (27.) in die Maschen. Da reichen die Tigers mit JC Lipon (8.), Travis St. Denis (30.) und Justin Braun (48.) nicht ran. Dreierpacker Ronning erschöpft, aber glücklich uns stolz: „Wir haben hart füreinander gearbeitet.“