Das ist im Eishockey nicht anders als im Fußball. Zwischen zwei Spielen in der Champions League gibt es immer noch die nationale Pflicht. Und da erwarten die Eisbären nach dem 5:3 im Achtelfinal-Hinspiel am Mittwoch in Sheffield und dem Rückspiel gegen die Engländer am Dienstag im Welli (19.30 Uhr) am Sonntag in der DEL die Löwen Frankfurt (14 Uhr, Uber Arena).
Die Löwen brachten sich nach der Deutschland-Cup-Pause mit einem 6:2 gegen die Iserlohn Roosters in Schwung. Da weiß nicht nur Stürmer Blaine Byron (29): „Wir müssen auf ein schweres Spiel vorbereitet sein.“ Beim Sieg in Sheffield brauchte der EHC zwei Drittel, um sich den Pausen-Rost aus den Knochen zu spielen, im Schlussabschnitt war dann wieder echtes Eisbären-Eishockey zu sehen. Daran soll angeknüpft werden.
Frankfurt holt neue Löwen
Das wird durchaus nötig sein, denn Frankfurt hat sich durch zwei Stürmer verstärkt, den Kanadier Erik Brown (29) und Chris Wilkie (28). Der US-Boy, der die DEL schon aus seiner Zeit in Wolfsburg (2023/24) kennt, meldete sich gleich mit einem Treffer gegen die Roosters in der Liga zurück. Trainer Serge Aubin (49) ahnt, was da morgen auf seine Eisbären zukommt, weiß aber auch: „Wir haben eine gute Defensiv-Gruppe. Da ist jeder für jeden da.“
Natürlich formierten die Eisbären auch die Angriffsreihen mit Blick auf den erneuten Meistertitel. Da ist für Blaine Byron das letzte Drittel in Sheffield ein guter Anknüpfungspunkt fürs Spiel gegen Frankfurt: „Wir werden gegen Frankfurt und dann auch am Dienstag im Rückspiel gegen die Steelers unsere beste Leistung brauchen, um Siege einzufahren.“
Schwenningen-Frust ist abgehakt

Von der bitteren Klatsche zuletzt beim 3:4 nach Verlängerung gegen Schwenningen will Aubin nichts mehr hören. Die Eisbären hatten sich in den letzten regulären 17 Sekunden zwei Gegentore eingefangen, ein 3:1 noch verspielt und in der Overtime mit dem 3:4 dann nach zuvor elf Siegen einen neuen Klubrekord verpasst. Ärgerlich, aber kein Thema mehr. Aubin: „Wir schauen nach vorn. Ein Blick zurück bringt nichts. Wir werden mit vollem Einsatz kämpfen müssen, um gegen Frankfurt die Tabellenführung zu verteidigen.“ ■