Bei Hertha BSC spielte Omar Alderete (27) nur eine Saison von 2020 bis 2021. Im Weltfußball spielt der Verteidiger seit Donnerstag eine große Rolle. Mit Paraguay schockte er Weltmeister Argentinien mit Superstar Lionel Messi (37) in der WM-Qualifikation. Alderete machte für sein Land das Siegtor mit einem artistischen Kopfball zum 2:1.
In Paraguays Hauptstadt Asuncion wird jetzt noch dieser Sensationssieg gefeiert. Und mittendrin Alderete! Auch schon beim hitzigen Spiel der beiden südamerikanischen Mannschaften. Argentinien war zwar durch ein Tor von Lautaro Martinez früh in der 11. Minute mit 1:0 in Führung gegangen, doch Paraguay kämpfte und grätschte die Gauchos im eigenen Stadion nieder.
Alderete schrammte an Rote Karte vorbei
Alderete bearbeitete Messi hart. Er hatte Glück, dass er für ein Foul in der 13. Minute an den Superstar nur die Gelbe Karte sah und nicht Rot. Schiedsrichter Wilmar Roldan drückte ein Auge zu.
Paraguay glich in der 19. Minute durch einen spektakulären Fallrückzieher durch Antonio Sanabria aus. Das Spiel kippte immer mehr und Messi wurde blasser und blasser. Nach dem Wiederanpfiff dann der Giganten-Moment von Alderete.
In der 47. Minute schmiss sich der Ex-Herthaner in eine Freistoß-Flanke hinein und quer in der Luft fliegend köpfte er das 2:1 ins lange Toreck. Argentinien war geschockt, nach der Niederlage müssen die Gauchos in der WM-Quali-Gruppe jetzt um Platz 1 bangen.
Für Hertha machte Alderete nur 17 Spiele

Bei Hertha BSC traf Alderete, der im Sommer 2020 vom FC Basel für 4 Millionen Euro gekauft wurde, in 17 Spielen nie. Nach nur einem Jahr wurde der Paraguayer zunächst an den FC Valencia für ein Jahr ausgeliehen. Die Spanier ließen damals eine Kaufoption verstreichen und der Verteidiger wurde weiter verliehen an den FC Getafe. 2023 kaufte der Klub Alderete für 4 Millionen Euro. Dort ist er unumstrittener Stammspieler und wenn er nächste Woche zurückkehrt, wird der Abwehrspieler dort als Weltmeister-Besieger gefeiert. ■