Lachen mit Honecker und Co.

Beste Witze aus der DDR: Ein Volkspolizist geht in ein DDR-Kaufhaus ...

Lustige Witze aus der DDR amüsieren die Menschen, die früher dort lebten, noch heute. Wir haben fünf neue Späße aus Honeckers Zeiten für Sie!

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Ob Erich Honecker für diese lustigen Witze aus der DDR geklatscht hätte? Das können wir ihn nicht mehr fragen. Aber: Haben Sie Spaß an unseren Witzen aus der DDR?
Ob Erich Honecker für diese lustigen Witze aus der DDR geklatscht hätte? Das können wir ihn nicht mehr fragen. Aber: Haben Sie Spaß an unseren Witzen aus der DDR?United Archives/imago

In der DDR war nicht alles erlaubt – aber gelacht wurde trotzdem. Wenn der Sozialismus mal wieder nicht so funktionierte, wie es die Partei versprach, half nur eins: Humor. Die Menschen nahmen mit scharfen Witzen die Planwirtschaft, die Stasi und den Mauerstaat aufs Korn. Ob es die ewig langen Wartezeiten auf einen Trabant waren, die absurden Fünfjahrespläne oder die „unsichtbare“ Stasi, die überall lauerte – kein Thema blieb verschont. Doch Vorsicht: Ein falscher Witz am falschen Ort konnte schnell unangenehme Folgen haben. Dennoch ließen sich die Ostdeutschen ihren Humor nicht verbieten. Heute sind diese Witze mehr als nur Anekdoten – sie sind Zeitdokumente, die zeigen, wie sich Menschen mit Witz gegen den Alltag stemmten. Hier kommen fünf der besten DDR-Witze, die beweisen: Lachen war auch hinter der Mauer die beste Medizin!

Häftlinge im DDR-Gefängnis und Honecker in Berlin: Die besten Witze aus der DDR!

Drei Männer sitzen im DDR-Gefängnis. „Und, warum seid ihr hier?“, will einer der drei wissen. „Ich kam immer fünf Minuten zu früh zur Arbeit, deshalb haben sie mich wegen Spionage verurteilt“, sagt der erste. Der zweite darauf: „Ich kam immer fünf Minuten zu spät zur Arbeit, deshalb haben sie mich wegen Sabotage verurteilt!“ Da ergreift der dritte das Wort. „Ich kam immer pünktlich zur Arbeit – aber irgendwann sind sie drauf gekommen, dass ich eine Uhr aus dem Westen habe …“

Erich Honecker läuft durch Berlin – und entdeckt plötzlich eine riesige Menschenschlange. Er wird neugierig, was es dort wohl gibt und stellt sich an. Plötzlich dreht sich sein Vordermann um, sieht Honecker – und geht. Dann dreht sich der nächste nach Honecker um, sieht ihn und verschwindet. So geht es immer weiter, bis Erich Honecker nur noch wenige Leute vor sich in der Schlange hat. Als diese auch gehen wollen, nachdem sie ihn gesehen haben, fragt Honecker nach: „Warum verlassen Sie denn alle die Schlange?“ Sagt einer der Männer, die vor ihm stehen: „Eigentlich stehen wir nach Ausreiseanträgen an – aber wenn du auch abhauen willst, können wir ja eigentlich bleiben …“

Der Lehrer behandelt im Unterricht mit seinen Schülern das Wappen der DDR. Er erklärt, dass in dem Wappen alle wichtigen Berufe der DDR vertreten sind. Die Ähren stehen für die Landwirtschaft, der Hammer für die Arbeiter, der Zirkel für die Intelligenz. Da meldet sich das kleine Fritzchen und protestiert. „Mein Vater kommt gar nicht vor!“ – „Was ist dein Vater denn von Beruf?“, fragt der Lehrer. „Parteisekretär“, antwortet Fritzchen. Da lächelt der Lehrer. „Natürlich kommt auch dein Vater vor, Fritzchen! Siehst du hier oben diese kleine Niete am Zirkel …?“

Auch Volkspolizisten werden in vielen Witzen aus der DDR ordentlich veräppelt.
Auch Volkspolizisten werden in vielen Witzen aus der DDR ordentlich veräppelt.Sepp Spiegl/imago

Ein Volkspolizist geht in ein DDR-Kaufhaus. Er wendet sich an eine Verkäuferin. „Entschuldigen Sie bitte, ich möchte gern dieses Tonbandgerät kaufen!“ Die Verkäuferin blafft ihn an: „An Volkspolizisten verkaufen wir nichts!“ Der Mann verlässt den Laden. Kurz darauf kommt er in Zivilkleidung zurück. Wieder geht er zur Verkäuferin. „Ich möchte gern dieses Tonbandgerät kaufen!“ Wieder blafft sie ihn an: „An Volkspolizisten verkaufen wir nichts!“ Der Mann geht. Er verkleidet sich, klebt sich einen falschen Bart an, setzt eine Brille auf und trügt Perücke und Hut. „Guten Tag, ich möchte gern dieses Tonbandgerät kaufen“, sagt er der Verkäuferin. Wieder sagt sie: „Wir verkaufen nichts an Volkspolizisten!“ Langsam wird es dem Mann zu bunt. „Wie erkennen Sie denn immer, dass ich ein Volkspolizist bin?“ Antwortet die Verkäuferin: „Das Gerät ist kein Tonbandgerät, sondern ein zweiflammiger Gaskocher!“

In der DDR soll eine neue Bahnstrecke gebaut werden. Zum Spatenstich gibt es eine Pressekonferenz. Der Minister hält eine Rede, dann meldet sich ein Journalist. „Wird die Bahnstrecke eigentlich eingleisig oder zweigleisig?“, fragt er. Der Minister übergeht die Frage und redet einfach weiter. Dann hält sein Stellvertreter eine Rede. Wieder meldet sich der Journalist, fragt: „Wird die Bahnstrecke eingleisig oder zweigleisig?“ Wieder wird die Frage übergangen. Am Ende redet der Ingenieur. Ein weiteres Mal meldet sich der Journalist. „Wird die Bahnstrecke nun eingleisig oder zweigleisig?“ Der Ingenieur genervt: „Herrgott nochmal! Der Bau beginnt von zwei Seiten. Wenn sich die Brigaden treffen, wird sie eingleisig. Treffen sie sich nicht, wird sie zweigleisig!“

Kennen Sie gute Witze aus der DDR? Schicken Sie sie uns per Mail!

Haben Ihnen unsere Witze aus der DDR gefallen? Und kennen Sie vielleicht selbst den einen oder anderen guten Witz aus Honeckers Zeiten? Dann schicken Sie ihn uns per Mail – Sie erreichen uns unter wirvonhier@berlinerverlag.com. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!