Nach Sanierung

Park und See in Wilhelmsruh saniert

Nach anderthalbjähriger Sanierung öffnet der Park am 2. Oktober wieder. Invasive Fische wurden abgefischt, Ufer und Park erneuert.

Author - Stefanie Hildebrandt
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Am Wilhelmsruher See sind nach anderthalb Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten beendet. Die Anwohner können ihren Park bald wieder nutzen.
Am Wilhelmsruher See sind nach anderthalb Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten beendet. Die Anwohner können ihren Park bald wieder nutzen.Jürgen Ritter/imago

Nach eineinhalbjähriger Bauzeit wird die runderneuerte Parkanlage am Wilhelmsruher See am 2. Oktober offiziell wiedereröffnet. Das teilt das Bezirksamt Pankow mit.

In den vergangenen eineinhalb Jahren wurde der See und das angrenzende Gelände umfassend ökologisch aufgewertet und zukunftsfähig gestaltet, um die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu erhöhen. Die Bauarbeiten starteten im Frühjahr 2024 mit einer Entschlammung des Gewässers. Mithilfe einer Saugtechnik wurde der schadstoffbelastete Schlamm aus dem fast einen Hektar großen See entfernt, in einer Siebbandpresse entwässert und anschließend abtransportiert. Insgesamt wurden rund 1900 Tonnen Sediment aus dem See gefördert.

Zu den ersten Maßnahmen zählten eine Kampfmittelsondierung, Grobreinigung und Abfischung, bei denen zahlreiche Gegenstände geborgen wurden, die nicht in ein Berliner Gewässer gehören. Neben Autoreifen und weiteren Alltagsgegenständen kam eine große Anzahl von Sonnenbarschen zum Vorschein.

Und diese invasive Fischart stellt eine Herausforderung für das Ökosystem des Sees dar. Sonnenbarsche konkurrieren mit heimischen Arten um Nahrung und Lebensraum. Die invasiven Sonnenbarsche wurden abgefischt, ihre Zahl deutlich reduziert. Die übrigen Fische wurden vorübergehend in Hälterteiche umgesetzt und nach Abschluss der wasserbaulichen Maßnahmen wieder in den Wilhelmsruher See zurückgebracht, so das Bezirksamt weiter.

Das Ufer des Sees wurde neu gestaltet

Gab es am Ufer zuvor eine Betoneinfassung, gibt es nun einen natürlich abfallenden Rand. Die Böschung ist mit heimischen Pflanzenarten wie Schilfröhricht, Sumpfschwertlilien und Blutweiderich neu bepflanzt worden. Diese sollen sich in den kommenden Jahren zu einem artenreichen Uferstreifen entwickeln. Es besteht die Hoffnung, dass Amphibien, Insekten und weitere Kleintiere diesen neu entstandenen Lebensraum annehmen und beleben werden.

Nach Abschluss der Arbeiten am Gewässer wurde auch die Infrastruktur der Parkanlage verbessert. Die Wege wurden mit einer wassergebundenen Decke saniert und die im Südosten gelegene Plattform erneuert, die jetzt barrierefrei zugänglich ist. Sie ermöglicht eine gute Sicht auf die Seerosen des Sees, die die Bauarbeiten unbeschadet überstanden haben. Zusätzliche Sitzstufen am gegenüberliegenden Ufer bieten neue Gelegenheiten zum Verweilen.

Während der gesamten Bauzeit blieb die Grünanlage für Besucherinnen und Besucher gesperrt. Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki betont: „Ich bedanke mich bei allen Anwohnerinnen und Anwohnern für Ihre Geduld.“ Sie ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass die Wilhelmsruher die neu gestaltete Grünanlage am Wilhelmsruher See zu schätzen wissen werden und zukünftig vielleicht nicht nur schnell durchhuschen, sondern den Park auch als echten Treffpunkt nutzen werden. Genügend neue Parkbänke dafür gibt es jedenfalls. Jetzt müssen sich nur noch die beanspruchten Flächen von den Bauarbeiten erholen.“

Bereiche im Park weiter abgesperrt

Um eine erfolgreiche Entwicklung der angesäten Flächen zu gewährleisten, werden einige Bereiche weiterhin durch Zäune geschützt. Zudem werden einzelne Abschnitte erneut gesperrt, sobald die Berliner Wasserbetriebe den Anschluss zum Regenwasserkanal fertigstellen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Wasserstand des Sees künftig durch Niederschlagswasser aus dem angrenzenden Gebiet zu stützen.

Hinweis: Dieser Text wurde mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellt. Er wurde von Redakteuren des KURIER auf Richtigkeit geprüft.