Während wir im Januar unsere Weihnachtsbäume möglichst schnell loswerden wollen, geht für andere die Weihnachtsfreude gerade erst so richtig los. Traditionell zum skandinavischen Knut-Fest am 13. Januar werden auch dieses Jahr wieder alte Weihnachtsbäume an die tierischen Bewohner im Zoo und Tierpark Berlin verfüttert. Darüber freuen sie sich ganz besonders!
Berliner Zoo feiert das Knut-Fest auf besondere Art
Das Knut-Fest hat spätestens mit der Ikea-Werbung auch in Deutschland Einzug gehalten: Am 13. Januar ist traditionell der letzte Tag des skandinavischen Weihnachtsfestes und im Norden schmeißen sie darum ihre Tannenbäume aus der Wohnung. Der Berliner Zoo feiert das Fest seit Jahren auf eine etwas ungewöhnliche Weise: Unverkaufte Tannenbäume aus der Weihnachtszeit werden den Tieren zum Knabbern gegeben.
Weihnachtsbäume sorgen für großen Spaß bei Tieren im Berliner Zoo
Hier wird genascht – aber nicht nur! Die nadeligen Weihnachtsbäume sind ein besonders ungewöhnliches Spielzeug für die Tiere im Berliner Zoo. Die ungewöhnliche Form, der interessante Geruch und das prickelnde Gefühl der Nadeln auf der Zunge verlangen den tierischen Bewohnern ganz schön viel Kreativität ab, versprechen aber auch ein ganz besonderes Erlebnis für alle Sinne.

Vom Bison bis zum Elefanten: Alle Tiere haben Spaß daran, die Tannen als Rückenkratzer, Zahnstocher oder Massagebürste zu verwenden. Hier kommt keine Langeweile auf! Dadurch, dass die Tiere neugierig sind und sich immer neue Aktivitäten ausdenken, macht das Ganze nicht nur Spaß, sondern fördert auch die geistige und körperliche Gesundheit der Tiere.
Genascht wird natürlich auch. Die Tanne steht schließlich für den Rest des Jahres nicht auf dem Zoo-Speiseplan.
Diese Weihnachtsbäume kommen im Berliner Zoo auf den Tisch
Aber wer jetzt am liebsten den eigenen Weihnachtsbaum statt an die Müllabfuhr zum Zoo geben will, dem sei davon abgeraten. „Private Weihnachtsbaum-Spenden können wir leider nicht annehmen“, erklärt Zoo- und Tierpark Direktor Dr. Andreas Knieriem. Der Berliner Zoo hat für diesen Zweck eine Partnerschaft mit bestimmten Zulieferern, von denen sie nicht verkaufte, unbehandelte Weihnachtsbäume bekommen. „Bei den Bäumen unserer Partner können wir sichergehen, dass diese qualitativ unbedenklich und somit für unsere Tiere geeignet sind. Tierwohl hat für uns immer die oberste Priorität.“ ■