Grüne Themen und schwarzer Humor. Die 4. Ausgabe der Green Actors Lounge ist in Berlin gestartet. Am Dienstag gab es allerdings erst mal einen Networking-Abend im Restaurant Osterberger in Berlin-Mitte. Der Schauspieler Hans-Werner Meyer sorgte dabei für eine handfeste Überraschung.
Nanu, was ist denn mit dem Hans-Werner Meyer los? Beide Arme geschient, da muss was Schlimmes passiert sein. Und tatsächlich: Der Schauspieler (60, „Letzte Spur Berlin“) hatte einen harten Fahrrad-Crash, er sagte dem KURIER: „Ich bin kurz vor dem Halbmarathon mit dem Rad über eine Kabelbrücke gefahren und schwer gestürzt.“ Einen kleinen Bruch gibt es, aber keinen komplizierten Trümmerbruch. Und sonst ist alles heil geblieben. Nicht auszudenken, wenn Meyer auf den Kopf geknallt wäre. Er nimmt es mit schwarzem Humor.

Leider kann Meyer wegen des Unfalls die Workshops der Green Actors Lounge im Haus Ungarn in Berlin-Mitte nicht besuchen. Er darf sich das Ganze aber digital anschauen. Die Themen dort in diesem Jahr sind: Grünes Storytelling, Künstliche Intelligenz (KI), vegane Ernährung, Stressmanagement und Burnout-Prävention, außerdem Fragen rund um alles, was mit Vielfalt in der Filmbranche zu tun hat.
Hans-Werner Meyer unterstützt die Green Actors Lounge
Actors-Lounge-Erfinderin Kerstin Schilly hat auch 2024 wieder namhafte Leute am Start. Zu den Botschafterinnen und Botschaftern, die sich engagieren, gehören Nico Hofmann, Oliver Berben, Eike Wolf, Max Wiedemann, Tanja Ziegler, Hardy Krüger junior, Luise Befort, Samuel Koch, Annabelle Mandeng, Dieter Kosslick und viele andere. In Talkrunden kommen weitere Persönlichkeiten aus der Filmbranche zu Wort, darunter Pheline Roggan, Adele Neuhauser, Björn Böhning, Ursula Karven, Caro Cult und Jasna Fritzi Bauer.
Annabelle Mandeng, die die Runde „Haltung zeigen – Engagement in der Filmbranche“ moderiert, sagte dem KURIER: „Das ist ja genau mein Thema, gerade wenn es um Rassismus und Diskriminierung geht.“ Und sie nannte zwei Beispiele: In einer Netflix-Produktion mit ihr habe es keinerlei Verstöße dieser Art gegeben, jetzt aber habe sie gerade in Österreich gedreht, und das sei eine Katastrophe gewesen. Wenn sie sich darüber beschwerte, hieß es nur: „Da hast du dir wohl den falschen Beruf ausgesucht.“
Auch Schauspielerin Rebecca Kunikowski, sie drehte schon mit Megastar Angelina Jolie („Maleficent – Mächte der Finsternis“), hat ein Herz für Fairness am Set, sie ist allerdings manchmal erstaunt, wie aufgeheizt die Diskussionen dazu verlaufen. Von einer Kollegin musste sie sich ernsthaft vorwerfen lassen: „Du bist ja weiß und privilegiert.“ Man merkt, bei dem Thema geht es um alles.
Ebenfalls im Restaurant Osterberger zu sehen: Carola Ferstl. Die beliebte Börsen-Moderatorin und Autorin muss sich mit Kollegen nicht mehr herumschlagen. Sie erteilt ihre Börsen-Empfehlungen längst auf YouTube. Ferstl: „Da verdiene ich zehnmal so viel wie im Fernsehen.“ ■