Damit hatten die Macher wohl nicht gerechnet: gleich zwei Preise für das neue, queere Berlin-Musical von Thomas Hermanns und Komponist Thomas Zaufke! Als am 21. Oktober die Gewinner des zehnten Deutschen Musical Theater Preises bekannt gegeben wurden, war die Freude dementsprechend riesig. Im Theater des Westens wurden in 16 Kategorien herausragende deutschsprachige Musicalproduktionen der Spielzeit 2023/24 ausgezeichnet. Und das Team vom Berliner Musical Berlin Non Stop gewann gleich doppelt.

„Für unsere kleine Low-Budget-Produktion, die wir mit viel Mühe am 16.7. 2024 zur Uraufführung gebracht haben, ist das eine riesige Anerkennung“, freuen sich die Macher. Das Musical lief nur wenige Wochen im Pfefferberg Theater Berlin. Wer das Glück hatte, eine Aufführung zu sehen, weiß, dass die Preise wohlverdient sind.
Bettina Meske als beste Darstellerin in einer Nebenrolle

Bettina Meske glänzt in dem Stück als eine waschechte Berlinerin. Neben ihrer Arbeit auf der Bühne als von Publikum und Kritik gefeierter Solistin und Leading Lady in verschiedenen Musical- und Musiktheaterproduktionen in Deutschland und ganz Europa, veröffentlichte die preisgekrönte Sängerin und Schauspielerin gerade ihr neues Album mit ihren eigenen Songs.

Der zweite Preis als bester Darsteller in einer Nebenrolle geht an den Darsteller Lukas (Lucii) Sandmann, der in „Berlin Non Stop“ die queere Isa verkörpert. Sandmann lebt seit August 2019 in Linz und ist dort als fixes Musical Ensemblemitglied engagiert. Seit der abgeschlossenen Ausbildung an der Joop van den Ende Academy im Jahr 2017, wirkte er bisher an 28 Produktionen im deutschsprachigen Raum mit.
Uraufführungen wie die Musical-Adaption „Fack Ju Göhte“, „Zucker“ bei den Luisenburg Festspielen oder „The Wave/Die Welle“ für die es ebenfalls einen Preis als bester Darsteller gab, „Fanny und Alexander“ und „Die Königinnen“ in Linz komplettieren die beeindruckende Bühnenkarriere. ■