Seit langer Zeit sind Berlins Autofahrer genervt von den Bauarbeiten an der Elsenbrücke – die Brücke ist schon lange ein Nadelöhr, durch die Eröffnung des neuesten Abschnitts der A100 hat sich die Lage noch verschärft. Während hier jeden Tag etliche Berliner im Stau stehen, feiert der Senat den Baufortschritt. Denn man sei einen wichtigen Schritt vorangekommen, heißt es. Wann bessert sich die Situation im Verkehr hier endlich?
Elsenbrücke: Verkehrssenatorin feiert den Baufortschritt
Und welcher ist das? Alle Stahlbauteile für den westlichen Teil der Straßenbrücke seien „auf der Baustelle eingehoben und montiert“, hieß es in einer Mitteilung. Die noch ausstehenden Schweißarbeiten liefen aktuell im Zweischichtbetrieb. Laut Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) müssen nun möglichst schnell „die weiteren Arbeiten bis zur Verkehrsfreigabe umgesetzt werden, damit diese wichtige Anbindung über die Spree wieder für den Verkehr freigegeben werden kann“.
Was „schnellstmöglich“ laut Plan heißt, bleibt offen: Zum weiteren Zeitplan wird keine Angabe gemacht. Zuletzt war Ende September davon die Rede, dass das Projekt Ende Januar fertiggestellt werden soll. Die Autofahrer würden sich freuen: Die Elsenbrücke ist schon lange ein Nadelöhr, die Lage vor Ort hat sich durch die Eröffnung des neuen A100-Abschnitts noch einmal deutlich verschärft. Jeden Tag bildeten sich massive Staus. Sogar die BVG kapitulierte hier in den Wochen nach der Eröffnung des Autobahnabschnitts, nahm Buslinien vom Netz.

Verkehr wird aktuell über eine Behelfsbrücke geführt
Die Spreebrücke verbindet die Stadtteile Treptow und Friedrichshain. Aktuell wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Im Zuge des Baufortschritts an der Elsenbrücke wurde die Verkehrsführung auf der Treptower Seite laut Verkehrsverwaltung leicht verändert, was den Verkehrsfluss verbessern soll. Größere Fortschritte dabei soll ein schon seit geraumer Zeit angekündigter zweiter Fahrstreifen für Autos über die Brücke Richtung Norden bringen. Dafür soll ein Radstreifen wegfallen – zum Leidwesen der Radfahrer, die dann nur noch einen Streifen für beide Richtungen zur Verfügung haben.