Dieser Kriminalfall hält nicht nur Berlin und Brandenburg, sondern inzwischen ganz Deutschland in Atem! Am Montag und Dienstag suchten Beamte der Polizei auf einem Grundstück in Lindenberg bei Tauche in Brandenburg nach neuen Hinweisen zum Verschwinden der Schülerin Rebecca Reusch aus Neukölln. Die Behörden gehen von einem Tötungsdelikt aus. Nun haben Polizei und Staatsanwaltschaft die Ergebnisse der Suchaktion veröffentlicht.
Fall Rebecca: Polizei findet 50 neue Hinweise
Schon am Montag waren 120 Einsatzkräfte auf dem Grundstück unterwegs, suchten unter anderem mit einem Bodenradar, Spürhunden, einem Mini-Bagger und Drohnen. Das Stück Land gehört der Oma von Florian R. (33), dem Schwager von Rebecca. Er ist der Hauptverdächtige in dem Fall.
„Nach zwischenzeitlich erlangten Erkenntnissen liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der mittlerweile 33 Jahre alte Beschuldigte am Morgen des 18. Februar 2019 seine damals 15 Jahre alte Schwägerin getötet und deren Leiche und ihr gehörende Gegenstände – zumindest vorübergehend – auf das Grundstück seiner Großeltern in Tauche verbracht haben könnte“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. An jenem Tag im Februar 2019 verschwand die Schülerin.

Durchsuchung in Tauche: Das sind die ersten Erkenntnisse
Nun haben die Behörden die Ergebnisse der großen Suchaktion veröffentlicht. „Die in dem Verfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts am 20. und 21. Oktober 2025 durchgeführten Durchsuchungs- und Ermittlungsmaßnahmen sind beendet“, heißt es in einer Erklärung. Man habe bei der Durchsuchung neue Spuren sichern können, die man nun auswerten werde – das könne mehrere Wochen dauern.

Unklar ist, ob die neuen Erkenntnisse der Ermittler in Zusammenhang mit dem Verschwinden von Rebecca im Februar 2019 stehen. Besonders spannend für die Ermittler: Es seien nach der Veröffentlichung von Zeugenaufrufen insgesamt 50 neue Hinweise eingegangen, denen man nun nachgehen will. „Die Ermittlungen dauern nach wie vor an“, teilen die Behörden mit. Die Beamten vor Ort hatten, nachdem auf dem Grundstück selbst nichts gefunden worden war, mit Nachbarn gesprochen, unter anderem nach typischen „Kinder-Verstecken“ aus der Region gefragt. Zudem untersuchten sie in etwa acht Kilometern Entfernung ein Waldstück bei Müllrose.