Vor zwei Wochen verschwand der acht Jahre alte Fabian spurlos – doch nach tagelangem Bangen verlor sich die Hoffnung, dass der Junge lebend wieder nach Hause zurückkehrt. Vier Tage später wurde seine Leiche an einem Tümpel entdeckt. Die Obduktion ergab: Fabian starb durch ein Gewaltverbrechen. Der Täter versuchte außerdem offenbar, die Leiche des Jungen zu verbrennen. Wer tut einem Kind so etwas an? Ein Privatermittler überrascht jetzt mit einer heftigen Aussage: Fabian soll seinen Mörder gekannt haben!
Mord an Fabian (8): Behörden halten sich noch bedeckt
Zu den Ermittlungen zum Mord an dem kleinen Fabian halten sich die Behörden bedeckt – „aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie es in solchen Fällen heißt. Eine spannende Theorie kommt derweil von einem Mann namens Markus Rahmsdorf, der mit seinem „Verein für Vermisstensuche und Detektivarbeit“ laut eigener Aussage an der Suche nach dem Jungen beteiligt war. „Ich habe Fabians Vater über Facebook angeschrieben und meine Hilfe angeboten“, sagte der Mann im Interview mit dem „Nordkurier“. Daraufhin habe er Gespräche mit den Eltern von Fabian geführt.
Privatermittler durchleuchteten das Umfeld von Fabian (8)
Und nicht nur mit ihnen: auch das Umfeld des Jungen, Bekannte und Passanten in Güstrow wurden unter die Lupe genommen. Durch die Gespräche sei er zu einem Schluss gelangt: „Wegen bestimmter Umstände, die ich derzeit nicht öffentlich machen möchte, bin ich davon überzeugt, dass Fabian seinen Mörder gut kannte und ihm vertraute.“ Eine schockierende These, die suggeriert, dass jemand aus Fabians Umfeld für den Mord an dem Jungen verantwortlich sein müsste.

Für viele Menschen in der Umgebung von Güstrow dürfte diese Theorie aber – so bitter es klingt – Entlastung bringen. Denn der Privatermittler ist auch sicher, dass andere im Umfeld keine Angst vor dem Täter haben müssen. Wenn die These stimmt, dann geht von dem Täter keine Gefahr für andere Kinder aus. „Es gibt meiner Meinung nach keine Parallelen zu anderen Mordfällen in der Region“, heißt es.
Kannte Fabian seinen Mörder? Es passt zu Aussage der Mutter
Die Theorie, dass Fabian seinen Mörder kannte, passt zu den Schilderungen seiner Mutter: Sie hatte in einem Interview mit dem „Nordkurier“ angegeben, dass Fabian am Tag seines Verschwindens zu Hause blieb, weil er am Tag davor an Nasenbluten gelitten hatte, es ihm nicht gut ging. Allerdings sollte der Junge wirklich zu Hause bleiben, nicht das Haus verlassen. Als sie abends von der Arbeit kam, sei sie sauer gewesen, als sie ihn nicht antraf, sagte die Mutter von Fabian dem Blatt. Verließ Fabian nur das Haus, weil jemand aus seinem Bekanntenkreis ihn abholte?

Polizei bittet darum, im Fall Fabian keine Gerüchte zu verbreiten
Auch im Netz gibt es wilde Spekulationen über den Fall. Die Polizei bittet auch immer wieder darum, keine Gerüchte zu verbreiten. Der Ermittler, der im „Nordkurier“ über den Fall berichtete, sieht das genauso. „Ich finde, jetzt sollten alle einmal die Polizei in Ruhe ihre Arbeit machen lassen, die sind 24 Stunden am Tag im Einsatz und leisten Großartiges“, sagt er. Das Streuen von Gerüchten behindere die Arbeit der Polizei.




