Sie war eine der beliebtesten Kinderserien der DDR – die Geistershow „Spuk unterm Riesenrad“. Der Mehrteiler, der die Geschichte dreier Geisterbahnfiguren erzählt, die zum Leben erweckt werden und dann für ordentlich Unordnung sorgen, erfreute schon damals Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Nun kommt der Spuk-Spaß zurück auf die Kinoleinwand: Der DDR-Klassiker wurde als Spielfilm neu aufgelegt, kommt am 22. Februar in die Filmpaläste.
„Spuk unterm Riesenrad“ spielt nicht mehr im Plänterwald, sondern auf „Jackels Rummel“
Die Story ist die gleiche wie vor vielen Jahren – nur einige Umstände haben sich geändert! Statt im ehemaligen Spreepark im Plänterwald spielt „Spuk unterm Riesenrad“ in der neuen Version auf „Jackels Rummel“. Der gehörte dem verstorbenen Großvater von Hauptfigur Tammi. Und die ist mächtig genervt: „Statt nach Formentera, von wo sie ihren Followern schon traumhafte Fotos versprochen hat, muss sie mit Mutter Simone zur Beerdigung“, heißt es bei farbfilm verleih.
In dem „total uncoolen Freizeitpark“ gebe es nicht einmal Handyempfang – „und mit Cousin Umbo nebst Cousine Keks kann sie wenig bis nichts anfangen“. Doch dann beginnt das große Abenteuer: Als ein Gewitter über den Freizeitpark fegt und ein Blitz einschlägt, erwachen die Figuren in der Gespensterbahn auf dem Rummelplatz zum Leben. Rumpelstilzchen, der Riese und die Hexe waren schon im DEFA-Original von „Spuk unterm Riesenrad“ die gruseligen Charaktere, die mit ihren Kräften allerlei Chaos anrichten.
Fans dürfen gespannt sein, wie viel vom alten Charme des DDR-Klassikers sie im neuen Film entdecken können. „Der Kinofilm greift dabei verschiedene Elemente der Originalserie auf und haucht der Kultserie nun mehr als 40 Jahre nach Erscheinen neues Leben ein“, teilt der Verleih mit. Schon der Blick auf den Trailer verrät allerdings: Der Streifen hat eine ziemliche Modernisierungskur verpasst bekommen!
„Spuk unterm Riesenrad“ wurde 1979 erstmals im DDR-Fernsehen ausgestrahlt
Die Originalserie „Spuk unterm Riesenrad“ bestand aus sieben Folgen, wurde im Januar 1979 erstmals im DDR-Fernsehen ausgestrahlt. Gedreht wurde damals unter anderem im Kulturpark Plänterwald, dem späteren Spreepark. Hier befanden sich Riesenrad und Geisterbahn, die als Kulisse für die Kinderserie dienten. Außerdem kamen das Spreeufer gegenüber der Stralauer Halbinsel, das Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz und verschiedene Orte in Thale und Blankenburg im Harz vor.
Die Hauptrollen spielten damals Katja Paryla (Hexe), die auch in „Spuk im Hochhaus“ als Jette Deibelschmidt zu sehen war. Der Riese wurde von Stefan Lisewski verkörpert, das Rumpelstilzchen von Siegfried Seibt. Die Kinder Keks, Umbo und Tammi spielten Katrin Raukopf, Dima Gratschow und Henning Lehmbäcker. In der Neuauflage werden diese Rollen nun von Lale Andrä (Keks), Noél Kipp (Umbo) und Elisabeth Bellé (Tammi) übernommen. Als Hexe ist Anna Schudt zu sehen, Moritz Führmann spielt den Riesen, das Rumpelstilzchen ist David Bennent. ■