Sie ist eine wichtige Berliner Verkehrsachse, verbindet im Osten Marzahn und Hellersdorf – und wird jetzt voll gesperrt: Ab kommenden Montag wird die Verbindung zwischen dem Knotenpunkt Blumberger Damm und der Kreuzung Gothaer Straße gekappt werden. Schon seit einer Weile wird hier gebaut, weil die Straße rundum erneuert werden soll. Doch während es bisher noch Möglichkeiten für Autos und Radfahrer gab, die Strecke zu nutzen, wird das ab Montag nicht mehr möglich sein. Wir verraten, was genau in der Eisenacher Straße geplant ist – und wann hier endlich wieder freie Fahrt herrscht!
Vorsicht, Autofahrer! Eisenacher Straße zwischen Marzahn und Hellersdorf wird gesperrt
Die Eisenacher Straße in Marzahn-Hellersdorf – sie liegt an der nördlichen Kante der Gärten der Welt, verbindet den Blumberger Damm auf der einen Seite mit der Gothaer Straße auf der anderen Seite. Eine Verkehrsachse, über die man leicht vom Marzahner in den Hellersdorfer Teil des Bezirks kommt. Doch schon seit Monaten herrscht hier Baustelle: Seit Sommer 2024 wird gewerkelt, weil die Straße nach und nach erneuert werden soll. Für Autofahrer kommt es jetzt aber ganz dicke: Bisher konnten sie die Straße trotz Maßnahmen nutzen, doch damit soll laut einer Mitteilung des Bezirkes ab Montag Schluss sein.
„Der Straßenverlauf quert den Fluss der Wuhle mit zwei Brücken, deren Gehwege zu schmal sind und daher eine Verkehrsbeeinträchtigung für den Fuß- und Radverkehr darstellen“, heißt es in einer Mitteilung. Die Straße selbst sei in schlechtem Zustand gewesen, die Fahrbahn kaputt. Folge: Die Eisenacher Straße muss dringend erneuert werden. Hinzu kommen ungenügende Beleuchtung und „ein unzureichendes Platzangebot für Fußgänger und Radfahrer“, heißt es weiter. Seit 2022 wird hier gebaut und die Straße aufgerissen, stehen Bauzäune und bilden Verkehrsschilder einen wahren Schilderwald. Doch: In der Mitte der Baustelle führt eine Einbahnstraße vom Blumberger Damm in Richtung Gothaer Straße durch das Bau-Chaos.

Doch nun muss die Eisenacher Straße voll gesperrt werden. Grund: Es beginnt die Bauphase, in der die eigentliche Fahrbahn erneuert werden soll. „Auch an den Geh- und Radwegen, der Beleuchtung und den Bepflanzungen werden Arbeiten durchgeführt“, heißt es in einer Mitteilung. Das Problem: Die Straße ist zu schmal, um trotz der Maßnahmen eine einspurige Verkehrsführung zu ermöglichen. Außerdem will man Fugen im neuen Asphaltbelag vermeiden, damit die neue Eisenacher Straße auch langlebig ist. Folge: „Eine schrittweise Vollsperrung einzelner Abschnitte ist nötig“, teilt der Bezirk mit.
Vollsperrung der Eisenacher Straße beginnt am Montag, Autofahrer müssen ausweichen
Die erste Vollsperrung soll demnach am kommenden Montag beginnen. Anlieger müssen sich laut Informationen des Bezirks auf eine wechselnde Verkehrsführung einstellen, wenn sie in dem Zeitraum zu den Anwohnerstraßen oder zum Parkplatz der Gärten der Welt gelangen wollen. Wer darüber hinaus von Marzahn nach Hellersdorf gelangen will, soll über die Landsberger Allee im Norden oder die Cecilienstraße im Süden des Geländes geleitet werden.

Baumaßnahme Eisenacher Straße: Diese Busse sind von der Vollsperrung betroffen
Auch auf die öffentlichen Verkehrsmittel hat die Maßnahme Auswirkungen: „Die Buslinie 195 wird in beiden Fahrtrichtungen über die Haltestellen der Linie 197 geführt“, heißt es in einer Mitteilung. Das bedeutet: Der Bus, der eigentlich an den Haltestellen Eisenacher Staße / Gärten der Welt und Suhler Straße halten würde, wird nun über die Landsberger Alle geführt. Bei der BVG ist die Rede von einer „Umleitung aufgrund von Bauarbeiten zwischen Gothaer Straße/Eisenacher Straße und Landsberger Allee/Blumberger Damm via Gothaer Straße/Alte Hellersdorfer Straße, Landsberger Allee/Zossener Straße“. Als Ende der Maßnahme ist hier der 31. Juli 2025 angegeben.
Wann genau die Bauarbeiten abgeschlossen sind: unklar. Es heißt, nach dem Abschluss der Straßenbaumaßnahmen werde man die Vollsperrung aufheben. „Die Eisenacher Straße wird ab diesem Tag jedoch lediglich als Sackgasse aus beiden Richtungen bis zum Brückenbauwerk für den Verkehr nutzbar sein“, teilt der Bezirk weiter mit. Wer von West nach Ost will, ist also weiterhin aufgeschmissen und muss die Umleitungen nutzen. Der Grund: Die beiden Brücken müssen ebenfalls saniert und ausgebaut werden. Die entsprechenden Maßnahmen sollen laut aktuellen Informationen im Dezember 2025 beginnen. Es dürfte also noch eine Weile dauern, bis Autofahrer zwischen Marzahn und Hellersdorf wieder freie Fahrt haben. ■