Mehrmals war die Berliner Feuerwehr am Wochenende in Einsatz. In einem Fall wurden acht Menschen aus einem Hochhaus in Neukölln gerettet. Das Feuer könnte ein Brandstifter gelegt haben.
Sonnabend, 20.17 Uhr, Einsatz in der Werrastraße: In einem Achtgeschosser brannten mehre Kellerverschläge. Der dicke Qualm zog durch das ganze Gebäude. Zwei Treppenzüge und diverse Wohnungen waren so verraucht, dass die Feuerwehrleute dort die Mieter schnell ins Freie retten mussten.
Die betroffenen Personen bekamen Atemschutzmasken mit Luftfiltern (sogenannte Rettungshauben). Acht Mieter konnten so aus dem stark verrauchtem Hochhaus gerettet werden. „Eine Person wurde leicht verletzt und vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert“, teilt die Feuerwehr mit.

50 Feuerwehrleute waren bis in die späten Abendstunden mit Drehleitern und Löschfahrzeugen im Einsatz. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu den Kellerbränden in dem Haus kommen konnte. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen.

Eine halbe Stunde vor Mitternacht wurde die Berliner Feuerwehr zu einem Hochhausbrand in die Falkenseer Chaussee (Spandau) gerufen. Dort brannte in einem Elfgeschosser eine Wohnung. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung aus der Wohnung gerettet, kam in ein Krankenhaus. Wie es zu Brand in der Wohnung kommen konnte, ist noch unklar.
Ebenfalls kurz vor Mitternacht brannte es in einem Restaurant in der Cicerostraße (Charlottenburg) in Charlottenburg in der Küche. Nach ersten Erkenntnissen geriet eine Abluftanlage in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen. Das Lokal wurde dabei aber stark verraucht. „Es ist unwahrscheinlich, dass das Geschäft in den nächsten Tagen wieder Besucher empfangen kann“, so der KURIER-Fotograf, der vor Ort gewesen war. ■