Es wächst und wächst – und nach und nach bekommt der Plänterwald sein Wahrzeichen zurück! Neue Bilder zeigen, dass das Riesenrad, einst der absolute Hingucker im Spreepark, wieder Form angenommen hat. Es wurde in den vergangenen Wochen aufgebaut, steht nun wieder im Park, ist über den Baumkronen des Plänterwald sichtbar. 2017 soll sich das Rad im Park wieder drehen – dann öffnet der Spreepark seine Pforten.
DDR-Freizeitpark: Riesenrad im Spreepark nimmt Gestalt an
Ein Freizeitpark wie zu DDR-Zeiten oder in den Jahren nach der Wende soll es aber nicht mehr werden: Der Spreepark, zu DDR-Zeiten als Kulturpark im Plänterwald eröffnet, wird nun ein Kunst- und Kulturpark. Das Riesenrad, das nach der Schließung des Parks im Jahr 2001 auf dem Gelände stehen blieb und quietschend die Jahre überdauerte, bleibt die einzige Attraktion, die hier an frühere Zeiten erinnern wird. Zwar können die Besucher einen Blick auf die Achterbahnen werfen, diese sollen aber zu Fußwegen umgebaut werden.
Das Riesenrad wird im neuen Park aber wieder ein echter Hingucker: Es wurde schon vor Jahren abgebaut, die einzelnen Teile zu einer Spezialfirma nach Polen gebracht. Hier wurde es nun saniert und repariert, bekam einen neuen Anstrich. Die Farbe wandelte sich vom bekannten Rostrot zu einem frohen Blau. Die Speichen des Rades sind in unterschiedlichen Farben lackiert. Der KURIER berichtete bereits vor Wochen über die beginnenden Bauarbeiten – und inzwischen hat sich einiges getan!

Neue Bilder aus der Luft zeigen: Das Riesenrad steht – und das ganz anders als früher. Befestigt ist es an einer waghalsig anmutenden Konstruktion, die das Rad seitlich in der Luft hält. Darunter sind schon Begrenzungen für die Wasserfläche angedeutet, über der das Rad nach der Eröffnung des Parks im Jahr 2027 schweben soll. Die Besucher können dann also mit Blick auf den Teich darunter gen Himmel schweben – und von ganz oben die Aussicht über die Baumwipfel und Berlin genießen.

Übrigens: Auch wenn der Spreepark kein Freizeitpark mehr wird, sondern das Konzept Raum für Kunst und Kultur vorsieht, steckt zumindest im Riesenrad noch ein ganzes Stück Spreepark-Geschichte. Rund 900 Tonnen der ursprünglichen Konstruktion sollten für das neue Riesenrad aufgewertet und wiederverwendet werden, hieß es, als das Fahrgeschäft nach Polen gebracht wurde. Nicht alles war aber verwertbar – viele der Gondeln waren nach der Park-Schließung jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt – die Böden waren durchgerostet, die Hüllen verzogen.
