Eine kleine Warnung vorweg: Wenn Sie diesen Artikel lesen, könnte es sein, dass es Ihnen danach am ganzen Körper kribbelt. Doch hier setzen wir Ihnen garantiert nicht nur einen Floh ins Ohr! In Berlin gibt es einem Bericht des rbb zufolge neuerdings eine Taskforce gegen Flöhe. Der Grund: Vermehrt soll es dazu gekommen sein, dass die kleinen Plagegeister Menschen befielen. Wissenschaftler wollen nun genau untersuchen, woher die Biester kommen – und prüfen vor allem einen Zusammenhang mit den Füchsen, die im Stadtgebiet leben.
Ihre Bisse jucken höllisch! Warum braucht Berlin eine Taskforce gegen Flöhe?
Hinter der „Taskforce Floh“ stecken Forscher des Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, die sich genau anschauen wollen, woher die Flöhe kommen. Es brauche dafür eine Taskforce, erklärte Silke Voigt-Heucke vom Institut dem gegenüber dem rbb. Flöhe könnten für Menschen sehr lästig sein – werden die kleinen Plagegeister auf den Menschen übertragen, könne es ganz schön jucken.
Der sogenannte Menschenfloh gehe auch auf Füchse – den Tieren, die im Berliner Stadtgebiet inzwischen weit verbreitet sind, wollen die Forscher deshalb genau aufs Fell schauen. Die Füchse fühlen sich laut Voigt-Heucke in Berlin pudelwohl, weil sie hier beste Bedingungen für ein entspanntes Leben haben. „Sie finden hier Unterschlupf, sie finden Futter, sie werden manchmal auch gefüttert“, sagt die Expertin.

Es sei natürlich, dass Füchse flöhe haben. Doch in einer Stadt wie Berlin kommt es dann schnell zur Übertragung auf den Menschen. Oft werden die Tiere etwa gefüttert, wodurch es zum Kontakt kommt. Die Flöhe würden sich vor allem im Fuchsbau fortpflanzen. Wenn der Fuchs dann den Bau verlässt, trägt er sie durch die Gegend. Außerdem kann es dazu kommen, dass Kinder unbewusst in der Nähe eines Fuchsbaus spielen oder Erwachsene ihm zu nahe kommen, ohne es zu bemerken.
Loch im Boden in der Natur? Vorsicht, es könnte ein Fuchsbau sein!
Es handele sich dabei um ein Loch im Boden, das vor allem während der Aufzucht der Jungtiere klar zu erkennen ist, weil die Fuchsfamilien oft im Umfeld spielen. „Ich glaube, einen Fuchsbau zu erkennen, das kriegen die Berliner alle hin“, sagt Voigt-Heucke dem rbb. Die Forscher wollen aber besser verstehen, wie es zur Übertragung der Flöhe kommt. Sprich: Wie weit man sich dem Bau etwa kommen muss, damit Flöhe übertragen werden.

Die wichtigsten Anzeichen: Wie erkennt man, dass man Flöhe hat?
Aber: Wie erkennt man, dass man Flöhe hat, wenn es schon zu spät ist? Am deutlichsten – und am lästigsten – sind natürlich die Bisse der Tiere. Sie zeigen sich meist durch typische Bissspuren, die klein und rot sind und unangenehm jucken. Auch der Kot der Flöhe ist in Form kleiner, schwarzer Pünktchen manchmal zu sehen. Und auch die Flöhe selbst sind erkennbar: Flöhe sind zwar sehr klein, kommen auf eine Größe von 1 bis 3 Millimetern. Aber: Sie sind bekannt dafür, dass sie fabelhafte Springer sind. Ein Floh kann bis zu 20 Zentimeter hoch und 30 Zentimeter weit springen.