Irrer Raserunfall in Kreuzberg! Ein 21-Jähriger soll in auf der Yorckstraße eine Schneise der Verwüstung hinterlassen haben. Mitten in der Nacht überschlug sich ein Raser mit einem BMW. Der Crash war so heftig, dass der Pkw mehrere parkende Fahrzeuge demolierte und zwei Bäume rammte. Der Unfallfahrer kam verletzt ins Krankenhaus.
Mehrere parkende Autos demoliert
Gegen 1.54 Uhr war die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag im Berliner Ortsteil Kreuzberg alarmiert worden. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein auf dem Dach liegendes Auto vor. Vermutlich hat es sich bei hoher Geschwindigkeit überschlagen. Auf einer Strecke von 100 Metern hat der Unfallwagen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Zwei Bäume hatte der Raser gestreift. Einer davon wurde entwurzelt, stürzte zu Boden und krachte dabei auf geparkte Autos herab und demolierte sie erheblich. Zehn Meter Leitplanke waren völlig verbeult. Insgesamt fünf Fahrzeuge wurden beschädigt.

Im Unfallwagen war niemand anzutreffen, sodass die Einsatzkräfte die Umgebung nach verletzten Personen absuchten. Der Raser und die anderen Insassen des Pkw flüchteten daraufhin. Sie konnten jedoch kurze Zeit später von der Polizei an der Wohnanschrift des Halters aufgegriffen werden. Der mutmaßliche Raser wurde zur Blutentnahme und zur Behandlung ins Krankenhaus mitgenommen. Eine Alkoholmessung ergab 1,4 Promille. Die Polizei nahm ihm den Führerschein ab. Weitere Verletzte gab es zum Glück nicht.
Um das auf dem Dach liegende, von Baumteilen bedeckte Auto zu bergen, musste die Feuerwehr die Baumteile zersägen und das Unfallauto aufrichten. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden gebunden, damit sie nicht in die Kanalisation gelangen konnten.

Schaulustige behinderten Rettungseinsatz
Am Unfallort versammelten sich während der Bergungsaktion viele Schaulustige, die die Arbeit der Polizei und der Berliner Feuerwehr störten. Einem 23 und zwei 26 Jahre alten Männern wurden Platzverweise ausgesprochen. Als die drei Männer den Platzverweisen nicht nachkamen, leisteten sie bei ihren Festnahmen Widerstand. Hierbei verletzte sich ein Polizeibeamter am Rücken und trat vom Dienst ab. Nach Feststellung ihrer Identitäten wurden die drei Tatverdächtigen entlassen.
Während der Arbeiten war die Yorckstraße in Richtung Neukölln für den gesamten Verkehr gesperrt. Davon betroffen war auch der Busverkehr. Die Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und 20 Kräften für circa zwei Stunden vor Ort. Die Polizei ermittelt, wie es zu dem Unfall kam. ■