Blitz-Winter

Wetter-Experte warnt: Extreme Glätte – dazu Schnee und Sturm!

Der 3. Advent bringt einen Blitz-Winter nach Deutschland. Es soll schneien. Achtung, die Straßen können spiegelglatt werden. Wir sagen, wo und wann.

Author - Michael Heun
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Meteorologe Dominik Jung zeigt, wo Schnee und Glätte möglich sind.
Meteorologe Dominik Jung zeigt, wo Schnee und Glätte möglich sind.wetter.net

Der 3. Advent bringt winterliche Stimmung in weite Teile Deutschlands – zumindest vorübergehend. Ein Blitz-Winter sozusagen. Laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erwartet uns ein kurzlebiges Wintermärchen, das vor allem die Mittelgebirge und den Süden in ein weißes Gewand hüllen könnte.

In den Mittelgebirgen rechnet Jung mit 5 bis 10 Zentimetern Neuschnee, während auch in tieferen Lagen des Südens Schneefälle möglich sind. Doch die Freude über das winterliche Szenario wird nicht von Dauer sein, wie die Wetter-Prognosen für die kommende Woche zeigen.

Glatte Straßen und weiße Landschaften

Während sich viele Menschen auf eine vorweihnachtliche Schneedecke freuen, warnt Jung vor den Gefahren auf den Straßen. „Glatte Straßen durch Schneematsch und überfrierende Nässe könnten Autofahrern Schwierigkeiten bereiten“, so der Wetterexperte. Da ist örtlich auch extreme Glätte möglich!

An der Küste zeigt sich das Wetter noch weniger romantisch: Hier dominieren Regen und stürmische Winde, die die maritime Region aufwirbeln. Für alle Winterfans dürfte der 3. Advent dennoch ein Vorgeschmack auf weiße Weihnachten sein, wenngleich die Chancen darauf aktuell gering sind.

Es soll schneien in Deutschland. Die Straßen können glatt werden.
Es soll schneien in Deutschland. Die Straßen können glatt werden.Leanza/Keystone/dpa

Ein Wechselbad der Temperaturen

Schon in der Nacht auf Montag (16. Dezember) zieht sich das winterliche Wetter zurück. Die Schneefälle verlagern sich in die höheren Lagen, während Regen in vielen Regionen übernimmt. Besonders markant sind die Temperaturunterschiede: Während der Süden bei frostigen -2 Grad bleibt, steigen die Werte im Norden und Westen auf milde 7 bis 12 Grad. Stürmischer Westwind sorgt zusätzlich für Dynamik, besonders an den Küsten, wo schwere Böen drohen.

Weiße Weihnachten? Noch völlig unklar

Für viele bleibt eine wichtige Frage: Wird es weiße Weihnachten geben? Dominik Jung bleibt vorsichtig optimistisch, betont jedoch die Unsicherheiten: „Die Schneefälle am Sonntag wecken Hoffnung, doch die Wetterlage bleibt instabil. Das endgültige Weihnachtswetter entscheidet sich diesmal erst wenige Tage vorher.“ Der Dezember ist also ein Wechselspiel aus Frost, Sturm und milderen Temperaturen – ein „Tanz auf der Wetterklinge“, wie Jung es beschreibt.

Mit dieser Aussicht bleibt der Dezember spannend, auch wenn sich das Winterwetter erst noch behaupten muss. Fest steht: Der 3. Advent bietet einen ersten Hauch von Winterzauber, der zumindest für kurze Zeit Vorfreude auf die Festtage weckt. Doch wer auf weiße Weihnachten hofft, muss Geduld haben – und die Wetterlage genau beobachten!

Die schnelle Vorhersage für Berlin und Brandenburg

In der Nacht zu Sonntag gibt es zeitweise Regen oder Sprühregen, anfangs vor allem in der Südhälfte Brandenburgs auch Schneeregen oder Schnee. Lokal kann Glätte auftreten. Die Temperaturen fallen auf bis zu null Grad.

Der Sonntag bringt viele Wolken und im Tagesverlauf von Westen her vermehrt Regen oder Sprühregen. Die Temperaturen steigen auf um die sechs Grad. Es weht ein mäßiger, zeitweise auffrischender Wind. ■