Für die Berliner Feuerwehr gab es in der Nacht zum Mittwoch wieder alle Hände voll zu tun: Bei mehrere Einsätzen mussten die Retter Flammen löschen. Zu einem besonders dramatischen Einsatz rückten sie schon am späten Dienstagabend aus: In Spandau kam es zu einem Feuer in einer Gartenlaube, im Rahmen der Löscharbeiten wurde eine Leiche entdeckt.
Feuer in Gartenlaube in Spandau – Einsatzkräfte finden eine Leiche
Schon am späten Dienstagabend wurden die Retter der Feuerwehr nach Spandau alarmiert. Im Spekteweg stand eine Gartenlaube komplett in Flammen, schrieb die Feuerwehr auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). „Beim Eintreffen stand diese im Vollbrand“, heißt es in dem Beitrag. Besonders dramatisch: Als die Feuerwehrleute am Unglücksort ankamen, sei eine Person vermisst worden. „Wir leiteten sofort die Personensuche und Brandbekämpfung ein.“
Später wurde die vermisste Person entdeckt – und es konnte nur noch der Tod festgestellt werden. „Wir löschten den Brand mit 2 C-Rohren und 7 Pressluftatmern im kombinierten Innen- und Außenangriff und setzten auch tragbare Leitern und eine Wärmebildkamera ein“, so die Berliner Feuerwehr weiter. „Im Einsatz waren 28 Kräfte mit 10 Fahrzeugen.“ Die Polizei habe nun die weiteren Ermittlungen übernommen.
#Brand einer #Gartenlaube im #Spekteweg in #Spandau. Beim Eintreffen stand diese im Vollbrand und es wurde eine Person vermisst. Wir leiteten sofort die #Personensuche und #Brandbekämpfung ein. Ein Notarzt konnte bei der gefundenen Person leider nur noch den Tod feststellen.
— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) February 13, 2024
… pic.twitter.com/y9l1RvZ9WV
Es war nicht der einzige Einsatz für die Brandbekämpfer: Um kurz vor 3 Uhr in der Nacht musste die Feuerwehr auch in Wittenau ausrücken. Am Eichborndamm stand ein Mercedes-Transporter in Flammen. Die Feuerwehr löschte das Fahrzeug, ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt. Derzeit wird von Brandstiftung ausgegangen. Laut Augenzeugenberichten war der Eichborndamm während der Löscharbeit für über eine Stunde in beiden Richtungen vollständig gesperrt.

Auch in Friedrichshain kam es zu einem Einsatz – hier konnte aber schlimmeres verhindert werden. Hier wollten offenbar Mitglieder der linken Szene auf dem sogenannten „Dorfplatz“ in der Rigaer Straße Ecke Liebigstraße zahlreiche Weihnachtsbäume in Flammen aufgehen lassen. Allerdings konnte die Aktion verhindert werden – laut Augenzeugen durch Polizei und Feuerwehr. Die Einsatzkräfte benetzten die stark ausgetrockneten Bäume mit Wasser – und verhinderten damit, dass sie in Brand gesetzt werden konnten.
Noch in der Nacht seien die Bäume dann von der Polizei abtransportiert worden, um weitere Versuche, ein großes Feuer zu legen, zu verhindern. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt laut ersten Informationen nun zu einer versuchten Brandstiftung, der Staatsschutz wurde ebenfalls informiert. Das Verbrennen der Weihnachtsbäume auf dem sogenannten Dorfplatz in der Rigaer Straße hat Tradition, findet jedes Jahr statt. Im vergangenen Jahr konnte die Aktion nicht verhindert werden, beim Brand wurden Fahrbahnmarkierungen beschädigt. ■