
Mehr Sprinter zwischen Berlin und München, eine Direktverbindung nach Kopenhagen: Mit dem neuen Fahrplan der Bahn kommen etliche Änderungen auf Strecken ab Berlin. Mancher Schnellzug wird auch komplett gestrichen!
Ab dem 14. Dezember ist der neue Fahrplan der Deutschen Bahn gültig, doch schon ab dem 15. Oktober können Tickets gebucht werden. Und das wird sich alles ändern: Jeden Tag sollen drei zusätzliche Sprinter Berlin mit München verbinden. Damit gibt es künftig stündlich eine besonders schnelle ICE-Verbindung mit unter vier Stunden Fahrzeit zwischen den beiden Städten. Die Züge enden und starten ab dem Fahrplanwechsel in Berlin und nicht mehr wie bisher in Hamburg.
Ein neuer Sprinter-ICE ist auch zwischen Berlin und Stuttgart geplant, der morgens von Stuttgart losfährt und am Nachmittag von Berlin aus wieder zurück. Die Fahrzeit soll dabei unter fünf Stunden betragen und damit eine Stunde weniger als herkömmliche Fernverkehrsverbindungen.
Welche Sprinter entfallen?
Dafür fallen auch einige Sprinter-Verbindungen weg. Zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen werden die Schnellverbindungen komplett gestrichen. Die dreimal täglich verkehrenden ICE, die von Berlin aus ohne Halt bis nach Köln und weiter nach Bonn durchfahren, entfallen ab dem 7. Februar. Grund dafür sind laut Bahn zahlreiche Baustellen auf der Strecke.

Wenn die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin Ende April 2026 abgeschlossen sein wird, will die Bahn auch eine Direktverbindung zwischen Berlin und Kopenhagen anbieten. Betrieben werden die Züge laut Bahn von der Tschechischen Staatsbahn CD und der dänischen DSB. Die Fahrzeit liegt bei rund sieben Stunden. Die Strecke nach Kopenhagen ist dabei die Verlängerung der Verbindung zwischen Hamburg und Prag über Berlin. Die Züge fahren dann zweimal pro Tag weiter bis in die dänische Hauptstadt.
Änderungen für Reisen an die Ostsee
Gut für Ostsee-Fans: Von Berlin in Richtung Ostsee kommt zum Fahrplanwechsel eine zusätzliche ICE-Verbindung pro Tag hinzu. Die Züge fahren dann fünfmal täglich zwischen Stralsund über Pasewalk und Eberswalde nach Berlin. Dafür entfallen auf diesen Linien künftig die Halte Angermünde und Bernau.
Auf der Verbindung zwischen Rostock und Dresden über Berlin kommen künftig Intercity-2-Doppelstockzüge mit einer höheren Sitzplatzkapazität zum Einsatz. Dafür entfällt allerdings ein Zug auf der Strecke.