Die Preise für Döner schießen durch die Decke! Fast-Food-Fans reiben sich entsetzt die Augen: Während der beliebte Snack in Berlin-Köpenick aktuell noch zwischen 7 und 8 Euro kostet, warnen Experten bereits vor der 10-Euro-Schwelle. Auch Burger sind betroffen. Was ist da los?
In München haben viele Imbisse den Kalbsdöner bereits komplett gestrichen. Der Grund: Die Fleischpreise sind explodiert! „Zu teuer“, erklärt ein Dönerladenbesitzer. „Da müsste ich an die zehn Euro verlangen, das zahlt keiner.“ Stattdessen gibt es nur noch Hähnchen oder Pute. Wer also in Zukunft noch sein gewohntes Döner-Erlebnis genießen will, muss sich wohl oder übel auf saftige Preisaufschläge einstellen.
Warum steigen die Döner-Preise so krass?
Die Lage ist ernst: Laut der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sind die Preise für Kuh- und Jungbullenfleisch allein in diesem Jahr um 15 bis 20 Prozent gestiegen. Das Problem: Das Angebot an Rindern schrumpft! Schuld daran sind unter anderem die Blauzungenkrankheit und das Höfesterben. Experten schlagen Alarm, denn der Trend setzt sich ungebremst fort. Weniger Rinder bedeuten weniger Fleisch – und das wiederum bedeutet steigende Preise.

Aber nicht nur Döner-Fans müssen tiefer in die Tasche greifen. Auch Burgerliebhaber sehen sich mit saftigen Preiserhöhungen konfrontiert. Der Standard-Hamburger bei McDonald's kostete 2022 noch 1,29 Euro, ein Jahr später bereits 1,99 Euro – und jetzt? 2,29 Euro! Ein Preisanstieg von fast 80 Prozent innerhalb von drei Jahren. Und das ist noch nicht alles: Selbst größere Burger wie der Big Mac wurden um fast 30 Prozent teurer. Eine offizielle Erklärung von McDonald's? Fehlanzeige! Das Unternehmen hält sich bedeckt und verweist lediglich auf „verschiedene Faktoren“.
Droht bald der 10-Euro-Döner?
Laut Erdogan Koc, Sprecher des Verbands der Dönerproduzenten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Döner die magische 10-Euro-Grenze überschreitet – und möglicherweise sogar noch teurer wird. Der Grund: Nicht nur Fleisch, sondern auch Energie und andere Rohstoffe sind deutlich kostspieliger geworden. Dönerliebhaber müssen sich also auf schmerzliche Preissteigerungen einstellen.
Eines ist sicher: Döner, Burger und Co. sind längst nicht mehr das günstige Fast-Food-Vergnügen, das sie einmal waren. Während Verbraucher hoffen, dass die Preise irgendwann wieder sinken, zeichnet sich am Horizont ein anderes Bild ab: Wer sich künftig noch einen saftigen Döner gönnen will, muss wohl oder übel tiefer in die Tasche greifen! ■