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Blauzungenkrankheit in Berlin: Erster Fall in Steglitz-Zehlendorf!

Blauzungenvirus ist in der City angekommen. Betroffen sei ein kleiner Schafbestand im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, teilte die Senatsverwaltung mit.

Author - Veronika Hohenstein
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Blauzungenvirus ist in Berlin angekommen. Betroffen sei ein kleiner Schafbestand im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz mit. Der Virus wird von bestimmten Mücken übertragen. (Symbolbild)
Blauzungenvirus ist in Berlin angekommen. Betroffen sei ein kleiner Schafbestand im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz mit. Der Virus wird von bestimmten Mücken übertragen. (Symbolbild)IMAGO / Photo News

Die Blauzungenkrankheit, eine für Wiederkäuer gefährliche Virusinfektion, hat nun auch die Hauptstadt erreicht.

Wie die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz mitteilt, wurde im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ein erster Fall in einem kleinen Schafbestand nachgewiesen. Das Virus, genauer gesagt der Serotyp 3 (BTV-3), breitet sich seit September 2023 von den Niederlanden ausgehend aus.

Wer kann den Blauzungenvirus bekommen?

Die Blauzungenkrankheit wird durch das Blauzungenvirus verursacht und von bestimmten Mückenarten, vor allem der Gattung Culicoides, übertragen. Betroffen sind vorrangig Rinder, Schafe, Ziegen, Alpakas und diverse Zootiere.

Aufgrund der aktuellen milden Wetterlage können die Mücken weiterhin aktiv sein, was die Verbreitung der Krankheit begünstigt. Aus diesem Grund ruft die Senatsverwaltung Tierhalter auf, ihre Herden und Tiere aufmerksam zu beobachten. Wie geht es den Tieren?

Die schwersten Symptome treten vor allem bei Schafen auf. Zu den Anzeichen zählen erhöhte Körpertemperatur, Apathie und das Absondern von der Herde. Oft sind auch die Maulschleimhäute gerötet und geschwollen, begleitet von starkem Speichelfluss und Schaum vor dem Maul, dass nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI).

Großes Risiko für Tiere – müssen geimpft werden.

Obwohl das Virus schwerwiegende Auswirkungen auf infizierte Tiere haben kann, besteht für Menschen keine Gefahr. Demnach soll der Virus nicht auf den Menschen übertragbar sein, und auch soll der Konsum von Fleisch und Milchprodukten keine Risiken mit sich führen. 

Um die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit zu kontrollieren, werden Tierhalter gebeten, ihre Tiere zu impfen, da die Krankheit großes Leid mit sich bringt, beides für die Tiere, aber auch für die Besitzer, die an Seiten der Sorge um das Tierwohl auch einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden davontragen können, wenn sich der Virus weiter ausbreitet. ■