Berliner sollen vorsichtig sein

Lebensgefahr nach Unwetter! Behörden warnen, der nächste Sturm kommt

Nach dem heftigen Sturm am Montag wird vor dem Betreten der Parks gewarnt. Der Grund: Sturmschäden! Und das nächste Unwetter steht schon vor der Tür.

Author - Florian Thalmann
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Das Unwetter hat am Montag in Berlin heftige Schäden hinterlassen. Und die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Jetzt warnen die Behörden vor dem Betreten von Parks und Gärten!
Das Unwetter hat am Montag in Berlin heftige Schäden hinterlassen. Und die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Jetzt warnen die Behörden vor dem Betreten von Parks und Gärten!Michael Kappeler/dpa

Der heftige Sturm vom Montag – er hat in Berlin schwere Schäden hinterlassen. Kurz nachdem Unwetter wurde der Betrieb im gesamten S-Bahn-System einstellt (KURIER berichtete). Und auch zwei Tage danach waren die Behörden am Mittwoch noch immer mit  der Schadensbeseitigung beschäftigt. Mehrere Bezirksämter in Berlin warnen deshalb vor dem Betreten von Parks und Grünanlagen. Das kann im Moment aufgrund von Sturmschäden sogar lebensgefährlich sein. Und das Wetter wird in den nächsten Tagen nicht wesentlich besser: Das nächste heftige Unwetter steht schon in den Startlöchern!

Heftiges Unwetter: Schäden halten Berliner Behörden in Atem

Beispiel Pankow: Im Bezirk sei es durch das heftige Unwetter überall zu Sturmschäden gekommen, teilte das Bezirksamt mit. Und nach dem eigentlichen Sturm ist die Gefahr noch lange nicht gebannt. „Beschädigte Baumkronen, umgestürzte Bäume und lose in den Bäumen hängende Äste stellen aktuell in den Pankower Grünanlagen eine große Gefahr für die Allgemeinheit dar“, warnt die Behörde.

Das Straßen- und Grünflächenamt warne davor, die entsprechenden Bereiche zu betreten. Auch am Mittwoch seien alle verfügbaren Kräfte im Einsatz gewesen, um die Schäden zu beseitigen. Trotzdem werden die Menschen beim Betreten der Parks um Aufmerksamkeit gebeten. Angeknackste Äste könnten abstürzen und für schwere Verletzungen sorgen. „Es wird voraussichtlich jedoch mehrere Tage dauern, bis zumindest die akuten Unfallgefahren beseitigt sind“, heißt es weiter.

Ein heftiges Unwetter, tagelange Folgen: Seit Montag sind die Einsatzkräfte von der Feuerwehr, Mitarbeiter der Grünflächenämter und Fachfirmen mit der Beseitigung der Schäden beschäftigt.
Ein heftiges Unwetter, tagelange Folgen: Seit Montag sind die Einsatzkräfte von der Feuerwehr, Mitarbeiter der Grünflächenämter und Fachfirmen mit der Beseitigung der Schäden beschäftigt.Fabian Geier / EinsatzReport24/imago

Auch aus dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf heißt es: „Nach dem schweren Sturmtief Ziros am Montagabend gibt es in den bezirklichen Parkanlagen erhebliche Unfallgefahren durch abgebrochene Äste in Kronen und geschädigte, umsturzgefährdete Bäume.“ Mitarbeiter oder Fachfirmen seien im Einsatz, um die entstandenen Schäden zu beseitigen. „Das Bezirksamt bittet die Bevölkerung dringend, nur in Ausnahmefällen Friedhöfe und Grünanlagen zu betreten.“ Zu groß ist die Gefahr von Verletzungen.

Gewitter und Unwetter am Donnerstag: Wie heftig trifft es Berlin dieses Mal?

Doch während die Schäden des letzten Sturms noch nicht beseitigt sind, wird bereits vor dem nächsten Unwetter gewarnt. In weiten Teilen des Landes soll es beispielsweise wieder Gewitter und heftigen Starkregen geben. „Der Wind wird in Gewitternähe heftig ausfallen“, sagt Kathy Schrey, Meteorologin von wetter.net. Der Deutsche Wetterdienst warnte bereits vor Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Dazu könne kleinkörniger Hagel kommen.

Beim Deutschen Wetterdienst ist die Rede davon, dass es Gewitter geben soll, die sich aus dem Südwesten und dem Westen ostwärts ausbreiten. Dazu soll es Starkregen, Sturmböen und Hagel geben. Vom Norden über den Osten und die östliche Mitte bis in den Süden herrsche am Nachmittag und Abend erhöhte Unwettergefahr. Hier wird Hagel mit Korngrößen von bis zu 3 Zentimeter vorhergesagt. Alle, die am Donnerstag draußen unterwegs sind, sollten also wieder besonders vorsichtig sein, wenn das Wetter plötzlich die wildesten Kapriolen schlägt – vor allem und nicht nur in Parks und Wäldern.