Der heftige Sturm vom Montag – er hat in Berlin schwere Schäden hinterlassen. Kurz nachdem Unwetter wurde der Betrieb im gesamten S-Bahn-System einstellt (KURIER berichtete). Und auch zwei Tage danach waren die Behörden am Mittwoch noch immer mit der Schadensbeseitigung beschäftigt. Mehrere Bezirksämter in Berlin warnen deshalb vor dem Betreten von Parks und Grünanlagen. Das kann im Moment aufgrund von Sturmschäden sogar lebensgefährlich sein. Und das Wetter wird in den nächsten Tagen nicht wesentlich besser: Das nächste heftige Unwetter steht schon in den Startlöchern!
Heftiges Unwetter: Schäden halten Berliner Behörden in Atem
Beispiel Pankow: Im Bezirk sei es durch das heftige Unwetter überall zu Sturmschäden gekommen, teilte das Bezirksamt mit. Und nach dem eigentlichen Sturm ist die Gefahr noch lange nicht gebannt. „Beschädigte Baumkronen, umgestürzte Bäume und lose in den Bäumen hängende Äste stellen aktuell in den Pankower Grünanlagen eine große Gefahr für die Allgemeinheit dar“, warnt die Behörde.
Das Straßen- und Grünflächenamt warne davor, die entsprechenden Bereiche zu betreten. Auch am Mittwoch seien alle verfügbaren Kräfte im Einsatz gewesen, um die Schäden zu beseitigen. Trotzdem werden die Menschen beim Betreten der Parks um Aufmerksamkeit gebeten. Angeknackste Äste könnten abstürzen und für schwere Verletzungen sorgen. „Es wird voraussichtlich jedoch mehrere Tage dauern, bis zumindest die akuten Unfallgefahren beseitigt sind“, heißt es weiter.

Auch aus dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf heißt es: „Nach dem schweren Sturmtief Ziros am Montagabend gibt es in den bezirklichen Parkanlagen erhebliche Unfallgefahren durch abgebrochene Äste in Kronen und geschädigte, umsturzgefährdete Bäume.“ Mitarbeiter oder Fachfirmen seien im Einsatz, um die entstandenen Schäden zu beseitigen. „Das Bezirksamt bittet die Bevölkerung dringend, nur in Ausnahmefällen Friedhöfe und Grünanlagen zu betreten.“ Zu groß ist die Gefahr von Verletzungen.
Gewitter und Unwetter am Donnerstag: Wie heftig trifft es Berlin dieses Mal?
Doch während die Schäden des letzten Sturms noch nicht beseitigt sind, wird bereits vor dem nächsten Unwetter gewarnt. In weiten Teilen des Landes soll es beispielsweise wieder Gewitter und heftigen Starkregen geben. „Der Wind wird in Gewitternähe heftig ausfallen“, sagt Kathy Schrey, Meteorologin von wetter.net. Der Deutsche Wetterdienst warnte bereits vor Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Dazu könne kleinkörniger Hagel kommen.