E.coli-Bakterien gemessen

Update! Entwarnung für DIESE Berliner Badestellen, neue Warnung HIER!

Entwarnung gibt es dagegen für den Müggelsee, aber an vielen Badestellen entlang der Unterhavel, an Dahme und Langem See hat das warme Wetter der vergangenen Wochen hat zum Aufblühen der Blaualgen geführt. 

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Fakälbakterien im Teufelssee nachgewiesen: Berliner Lageso empfiehlt, dort nicht mehr zu baden.
Fakälbakterien im Teufelssee nachgewiesen: Berliner Lageso empfiehlt, dort nicht mehr zu baden.Olaf Wagner/imago

+++ Update 17.35 Uhr +++

An der Badestelle am Teufelssee wurde bei der letzten Messung festgestellt, dass die Werte für Fäkalbakterien (E.coli) stark erhöht sind. Das teilt das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) am frühen Abend mit.  Es wird empfohlen, an dieser Badestelle aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht mehr zu baden. Eine unverzügliche Nachbeprobung wird vorgenommen, über deren Ergebnisse das Lageso so schnell wie möglich informieren will.

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Köpenick und Friedrichshagen: Entwarnung für diese beliebten Badestellen

Aber nicht nur für den Teufelssee gibt es schlechte Nachrichten: Das warme Wetter der vergangenen Wochen hat zu einer gefährlichen Blaualgen-Schwemme geführt. Wo Sie überall unbesorgt in Flüssen und Seen platschen können – und wo Sie aufpassen müssen.

Eine gute Nachricht gibt es für alle Köpenicker: Im Müggelsee kann man wieder ohne Gefahr abtauchen. Dort, am Strandbad Müggelsee, wurden vor zehn Tagen stark erhöhte Werte von E. coli-Bakterien gemessen, was auf Fäkalverschmutzungen hinwies. Doch nach einer Nachkontrolle durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) wurde die Badewarnung jetzt wieder aufgehoben. Auch eine Gefahr durch Blaualgen liegt hier nicht vor. Im Seebad Friedrichshagen und an der Badestelle Kleiner Müggelsee ist ebenfalls alles im grünen Bereich. 

Blaualgen: Gefahr an Dahme und Langen See in Köpenick

Problematischer sieht es ein paar Kilometer weiter Richtung Süden aus. An Dahme und Langem See in Köpenick kommt an mehreren Stellen zu einer eingeschränkten Badegewässerqualität durch Algenmassenwachstum, wie das Lageso mitteilt. Betroffen sind Schmöckwitz, Große Krampe und die Bammelecke zwischen Grünau und Karolinenhof.

Am Strandbad Wannsee wird mit Aushängen vor Blaualgen gewarnt: „Der Wannsee ist momentan stark durch Blaualgen belastet. Das Betreten der Wasserfläche unterlegt der eigenen Verantwortung“, heißt es dort. Baden ist erlaubt, aber Allergiker sowie Kinder und Tiere sollten das Wasser besser meiden, da diese meist Wasser schlucken. Blaualgen können giftige Stoffe (Toxine) bilden und ans Wasser abgeben. Es kann zu Hautreizungen, Reizungen der Atemwege und Magen-Darm-Beschwerden kommen.

Im Südwesten Berlins ist aber nicht nur das Strandbad Wannsee von einer Blaualgen-Plage betroffen. Im Gebiet Unterhavel gibt es an allen Badestellen Blaualgen-Alarm  – dazu zählen Grunewaldturm, Kleine Badewiese, Breitehorn, Lieper Bucht, Radfahrerwiese, Großes Fenster und Alter Hof.

Besonders an den von der Havel gespeisten Seen blüht derzeit die Blaualge - die lässt trotz ihres Namens das Gewässer grün erscheinen.
Besonders an den von der Havel gespeisten Seen blüht derzeit die Blaualge - die lässt trotz ihres Namens das Gewässer grün erscheinen.Soeren Stache/dpa

Von dort aus fließt die Havel weiter Richtung Potsdam. Kein Wunder, dass es auch dort Probleme gibt. Die allgemeine Algenwarnung am Waldbad Templin wurde schon am 29. Juli in eine Blaualgenwarnung geändert, eine starke Algenentwicklung gibt es am Stadtbad Park Babelsberg. Blaualgen werden auch am Schwielochsee (Campingplatz Resssen-Zaue), am Großen Treppelsee, an drei Badestellen am Hohennauener See, am Molchowsee, am Kleinen Pählitzsee, an der Flussbadestelle Spree, Beeskow und am Glower See gemeldet.

Warnung für zwei Badestellen in Brandenburg

Für zwei Badestellen gibt Brandenburg die Empfehlung „Nicht baden“ aus. Betroffen sind die Badestelle Hardenbeck am Haussee (Landkreis Oder-Spree) und die Badestelle Alt Zeschdorf am Hohenjesarscher See (Landkreis Märkisch Oderland).

Ganz wichtig: Baden Sie nicht in trüben Gewässern mit stark verringerter Sichttiefe. Meiden Sie Bereiche mit sichtbaren grünen oder blaugrünen Schlieren oder „Teppichen“. Dies gilt insbesondere für Kinder. Wechseln Sie die Badebekleidung unmittelbar nach dem Baden und rubbeln Sie sich kräftig mit dem Handtuch ab. Duschen Sie, wenn möglich, nach dem Baden und spülen Sie Ihre Badebekleidung aus. ■