Wasserrohrbruch

Stau-Chaos in Lichtenberg: Landsberger Allee stadteinwärts eine Woche dicht

Baustelle an Baustelle: Die Fahrt Richtung Stadtmitte wird für Autofahrer aus Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Brandenburg zur Tortur. Die Reparaturarbeiten dauern mindestens bis zum 26. August. 

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Staugefahr: An der Landsberger Allee gibt es einen Wasserrohrbruch. Unweit der Stelle wechseln die Belriner Wasserbetriebe gerade einen 430 Meter langen Abwasserdruckleitungs-Rohrstrang aus.
Staugefahr: An der Landsberger Allee gibt es einen Wasserrohrbruch. Unweit der Stelle wechseln die Belriner Wasserbetriebe gerade einen 430 Meter langen Abwasserdruckleitungs-Rohrstrang aus.Carsten Koall/dpa

Am Montagmorgen meldete der Verkehrsinformationsdienst Berlin mehr als 30 Minuten Stau für die Landsberger Allee. Wasserrohrbruch, die Straße musste zwischen Vulkanstraße und Weißenseer Weg komplett gesperrt werden. Schlechte Nachricht für alle Lichtenberger, Marzahner und Hellersdorfer, die ja sowieso schon wegen diverser Baustellen staugeplagt sind: Es wird die nächsten Tage nicht besser.

Kleine Ursache, große Wirkung: Eigentlich sollte bei Arbeiten unter dem Gehweg in der Landsberger Allee nur eine alte, kleine Trinkwasser-Leitung (15 Zentimeter im Durchmesser) ausgetauscht werden. Allerdings eine aus brüchigem Zement. Zwischen zwei Schiebern passierte das Malheur, das Rohr platzte – und das Wasser suchte sich seinen Weg. Jetzt besteht die Gefahr, dass die danebenliegende Fahrbahn großflächig unterspült wurde.

Landsberger Allee bleibt bis Montag gesperrt

In Abstimmung mit dem Bezirksamt wird deshalb am Dienstag die Fahrbahn auf einer Fläche von 5 x 7 Metern abgetragen, wie ein Sprecher der Berliner Wasserbetriebe erklärt. Um zu prüfen, ob es große Unterspülungen gibt oder nicht. Auf jeden Fall mit großen Folgen für Autofahrer: Die Landsberger Allee bleibt deshalb voraussichtlich noch bis nächsten Montag (26. August) stadteinwärts zwischen Siegfriedstraße und Weißenseer Weg komplett für den Kfz-Verkehr gesperrt. Das Wort „voraussichtlich“ hat einen Grund: Sollte sich bei der Prüfung herausstellen, dass der Schaden größer als erwartet ist, könnten die Arbeiten auch noch länger dauern.

Autofahrer, die Richtung Stadtmitte unterwegs sind, werden eine Kreuzung vorher umgeleitet – entweder über die Siegfried- oder die Liebenwalder Straße. Noch ein Stauproblem: Die Ampeln wurden in der Kürze der Zeit nicht auf die neue Verkehrssituation umgestellt. 

Seit dem 15. April sind die Autofahrer auf dieser Strecke sowieso schon leid- und staugeplagt. Unweit des neuen Wasserrohrbruchs erneuern die Wasserbetriebe auf zwei Kilometern zwischen S-Bahnhof Landsberger Allee und der Vulkanstraße die teilweise schon 130 Jahre alten Trink- und Abwasserrohre. Die Bauarbeiten dauern bis Ende 2029, nur zwei Fahrspuren pro Richtung sind zurzeit noch freigegeben. Eigentlich. Seit heute Morgen nicht mal mehr das. 

Und noch eine Baustelle: Ab Dienstag an der Landsberger Chaussee

Und so wird die Fahrt in die Stadtmitte ab Dienstag vor allem für Hellersdorfer und Brandenburger zum Hindernisparcours. Denn ab Dienstag kommt eine weitere Baustelle hinzu. Die Kreuzung Landsberger Chaussee (die Verlängerung der Landsberger Allee)/Stendaler Straße. Hier wird die Fahrbahn saniert. Die Stendaler Straße wird voll gesperrt, die Landsberger Chaussee stadtauswärts auf nur eine Geradeaus-Fahrspur eingeschränkt. Die Umleitung erfolgt von der Stendaler über die Zossener/Alte Hellersdorfer Straße.

In der zweiten Bauphase ab dem 26. August verbleibt stadtauswärts in der Landsberger Chaussee eine Geradeaus- sowie die Rechtsabbiege-Spur in die Stendaler Straße. Von der Stendaler Straße kommend kann nur rechts (stadtauswärts), abgebogen werden. ■