
Köpenick steht vor einem Kultur-Schock: Dem Schlossplatztheater droht bereits nächstes Jahr das Aus! Der Grund: Der Berliner Senat will ab 2026 die Förderung streichen. Der Aufschrei ist groß – vor allem bei der SPD im Bezirk.
Das beliebte Theater in der Altstadt, direkt am Schlossplatz, kämpft ums Überleben. In einer Stellungnahme vom 8. Oktober 2025 fordert die SPD-Fraktion Treptow-Köpenick, dass der Bezirk kämpfen soll. Er soll sich dafür einsetzen, dass das Haus auch in den Jahren 2026 und 2027 weiter im Finanzierungsplan der Senatsverwaltung bleibt.
Die Sozialdemokraten betonen: Das Schlossplatztheater ist viel mehr als nur eine Bühne. Es ist wichtig für die Kultur, aber auch ein Ort der Bildung, der sozialen Teilhabe und damit wichtig in einem Stadtteil, der ohnehin unterversorgt ist, was Kulturangebote betrifft.
Geplant ist, dem Theater komplett die Mittel zu streichen
Aktuell plant die Senatsverwaltung, dem Theater komplett die Mittel zu streichen. Für die SPD unvorstellbar: „Das Schlossplatztheater ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Altstadt und leistet seit Jahren einen herausragenden Beitrag zur kulturellen Vielfalt.“
Seit seiner Gründung 1995 zeigt das Haus moderne Kammeropern, Musiktheater und Projekte für Kinder und Jugendliche – bis zu 70 Vorstellungen pro Jahr. Doch ohne Geld fällt bald der Schlussvorhang.
Auch die CDU schlägt Alarm – aber anders als die SPD: Sie fordert, dass der Bezirk selbst einspringt. Ein Antrag sieht vor, dass ab 2026 jährlich 150.000 Euro aus dem Bezirkshaushalt kommen sollen – durch Umschichtungen, ohne neue Belastungen. Zusätzlich will die CDU das Theater neu aufstellen, damit es wieder Landesmittel erhält.
Klar ist: Ohne Rettungsplan könnte die Bühne in Köpenick bald dunkel bleiben.