Haufenweise Kontrollen

Kreuzberg versinkt im Hundekot! Jetzt drohen 10.000 Euro Bußgeld

Das Ordnungsamt in Friedrichshain-Kreuzberg sagt dem Hundekot auf den Straßen den Kampf an! Hundehalter müssen mit strengeren Maßnahmen rechnen.

Author - Sharone Treskow
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Das Berliner Ordnungsamt kann Bußgelder von bis zu 10.000 Euro verhängen, wenn man Hundekot nicht eintütet.
Das Berliner Ordnungsamt kann Bußgelder von bis zu 10.000 Euro verhängen, wenn man Hundekot nicht eintütet.Petra Schneider-Schmelzer via www.imago-images.de

Wer kennt es nicht? Man schaut aufs Smartphone, passt nur einen Augenblick nicht auf – und zack: Hundekacke am Schuh! Ein leidiges Dauerthema, das sich auch in Berlin-Kreuzberg einfach nicht bessern will. Ganz nach dem Motto „Wer nicht hören will, muss fühlen“ greift das Ordnungsamt hier jetzt härter durch, um das Kot-Problem hoffentlich in den Griff zu kriegen.

Hundehalter aufgepasst: Vom 13. Oktober bis 19. Oktober 2025 wird das Ordnungsamt Friedrichshain-Kreuzberg vermehrt Kontrollen im Rahmen der „fehlenden Beseitigung von Hundehaufen“ durchführen. Dabei stünden vor allem Grünanlagen im Visier. Unter dem Motto „Haufenweise Kontrollen“ sollen Berlinerinnen und Berliner an ihre Verantwortung erinnert werden, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner doch bitte ordnungsgemäß zu beseitigen.

Wie die Aktion aussehen wird? Die Einsatzkräfte der Ordnungsämter werden sich sowohl in Uniform als auch in Zivil besonders stark verschmutzte Orte vornehmen. Achtung: Wer die Haufen seines Hundes liegen lässt oder keine Tüte zum Einsacken des Hundekots mitführt, muss mit einem Verwarngeld von 55 Euro oder einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen!

Es handelt sich übrigens um eine stadtweite Schwerpunktaktion der Berliner Ordnungsämter, also sollten sich auch alle Frauchen und Herrchen aus den anderen Bezirken gut überlegen, ob sie die Häufchen ihrer Vierbeiner wirklich liegen lassen wollen.

Die Regeln sind eigentlich klar: Hundehalter müssen die Haufen ihrer Hunde wegräumen. Doch viele Berliner halten sich nicht daran.
Die Regeln sind eigentlich klar: Hundehalter müssen die Haufen ihrer Hunde wegräumen. Doch viele Berliner halten sich nicht daran.imago images/BRIGANI-ART

Hundekot ist nicht nur eklig, sondern auch gefährlich

Ziel sei es, langfristig für mehr Rücksicht und Sauberkeit in Grünanlagen und auf Gehwegen zu sorgen. Abgesehen davon, dass die Berliner es satthaben, ständig stinkende Hundescheiße am Schuh kleben zu haben, kann der ganze Kot in der Stadt auch gefährlich werden! Die Ordnungsämter von Berlin informieren: Im Hundekot finden sich zum Teil Bakterien, Keime oder Würmer, die beim Menschen oder Tieren zu Krankheiten führen können.

Ob diese Aktion wohl Früchte tragen wird und die Berliner künftig weniger Tretminen ausweichen müssen, bleibt wohl abzuwarten.