
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) mit Sitz in Berlin hat den Vogel des Jahres 2026 gekürt: Das Rebhuhn konnte sich gegen seine Kontrahenten durchsetzen. Der Hühnervogel ist bekannt für seine Knopfaugen und seinen markanten Ruf.
Deutlicher Sieg: Das Rebhuhn ist Vogel des Jahres 2026
Das Rebhuhn hat gewonnen! Wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) berichtet, hat das süße Federvieh die öffentliche Abstimmung von rund 180.000 Vogel-Fans online gewonnen – mit 81.855 Stimmen (44,5 Prozent). Auf Platz zwei ist die Amsel mit 49.011 Stimmen (26,6 Prozent) gelandet. Die Bronze-Medaille geht an die Waldohreule mit 23.352 Stimmen (12,7 Prozent).
Platz vier belegt die Schleiereule mit 21.556 Stimmen (11,7 Prozent). Das Schlusslicht bildet der Zwergtaucher mit lediglich 8270 Stimmen (4,5 Prozent). Die fünf Vögel standen vom 2. September bis 9. Oktober 2025 öffentlich zur Wahl, jeder der Kandidaten brachte seine eigene Forderung zum Naturschutz mit.

Hier gibt es noch Rebhühner in Berlin-Brandenburg
Der markante Ruf des Rebhuhn-Männchens („Rebrebreb“) wird immer seltener gehört, da sein Lebensraum schwindet: Die Vogelart benötigt offene, nicht zu dichte Flächen mit vielen Brachflächen und Altgrasstreifen zum Nisten, Fressen und Verstecken, die in der Stadt verschwunden sind.
Heute gibt es nur noch 35.000 bis 61.000 Brutpaare, 1999 waren es noch 56.000 bis 91.000 und in früheren Zeiten noch mal deutlich mehr. Auf der Roten Liste der bedrohten Arten wird der einstige Allerweltsvogel inzwischen als stark gefährdet eingestuft.