Nach Brandanschlag

Gute Nachrichten: Horror-Sperre auf A100 und A113 schon aufgehoben!

Berliner Autofahrer haben am Donnerstagmorgen gute Nerven gebraucht: Die Polizei musste spontan große Teile der Autobahn sperren. Zum Glück war der Spuk schnell vorbei.

Author - Berliner KURIER
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Am Donnerstagmorgen droht auf der A100 Chaos, weil die Polizei Abschnitte für einen Einsatz braucht (Archivbild).
Am Donnerstagmorgen droht auf der A100 Chaos, weil die Polizei Abschnitte für einen Einsatz braucht (Archivbild).imago/Stefan Zeitz

+++ Update: Sperre aufgehoben! +++

Seit 11 Uhr können die Berliner Autofahrer wieder ihre gewohnte Strecke nehmen: Die groß angekündigte Vollsperrung der A100 und A113 in Berlin – der blanke Horror im Berufsverkehr – wurde schon wieder aufgehoben!

Eigentlich war nach Angaben der Polizei geplant, dass der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Alboinstraße auf der A100 in Schöneberg und Stubenrauchstraße auf der A113 in Johannisthal von 10 bis 15 Uhr gesperrt ist. Nach etwa 50 Minuten war die Strecke aber schon wieder in beiden Richtungen befahrbar.

Doch warum eigentlich der ganze Trubel? Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber dem RBB, dass die Maßnahme wegen einer „größeren polizeilichen Ermittlung“ nötig war. Im Netz kursieren Berichte, laut denen auf dem gesperrten Autobahnabschnitt Spürhunde zum Einsatz gekommen sein sollen. Möglicherweise im Zusammenhang mit einem Brandanschlag und einem Blackout in Berlin-Köpenick. Hat es sich hier vielleicht um eine Fahndung gehandelt? Einzelheiten sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.

Massive Behinderungen auf der Stadtautobahn

Stillstand auf Berlins meistbefahrener Verkehrsader: Am Donnerstag kam es auf der A100 und der A113 zu massiven Behinderungen, weil ein größerer Polizeieinsatz die Stadtautobahn teilweise komplett lahmlegte.

Zwischen Schöneberg und Johannisthal mussten Autofahrer lange Staus, Umleitungen und erhebliche Verzögerungen in Kauf nehmen. Wie ein Sprecher der Polizei am Morgen dem RBB bestätigte, sollten zwischen 10 und 15 Uhr beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Betroffen war ein rund zehn Kilometer langer Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Alboinstraße auf der A100 und der Stubenrauchstraße auf der A113. Damit traf die Maßnahme genau den Bereich, der täglich von Zehntausenden Pendlern genutzt wird – ein Nadelöhr, das sich schon zu normalen Zeiten schnell zusetzt.

Betroffene Stellen auf der A100 und A113 großräumig umfahren

Die Polizei riet dringend, den Bereich großräumig zu umfahren und deutlich mehr Fahrzeit einzuplanen. Auch der öffentliche Nahverkehr hat die Auswirkungen gespürt, denn viele Ausweichrouten führten mitten durch die ohnehin verstopften Innenstadtstraßen.

Über den konkreten Anlass des Einsatzes hält sich die Polizei weiter bedeckt. Man wolle zunächst „operative Maßnahmen“ abwarten, hieß es am Vormittag. Spekulationen über den Hintergrund machten allerdings schnell die Runde – von einer Großfahndung bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen rund um einen möglichen Gefährdungshinweis war vieles zu hören. Offiziell bestätigt ist davon jedoch nichts.

Die Sperrungen sollen auch in den kommenden Tagen weitergehen. So werden auf der Autobahn am Donnerstagabend ein letztes Mal von 21 Uhr bis 5 Uhr am Freitagmorgen zwischen den Ausfahrten Kurfürstendamm und Spandauer Damm alle Ein- und Ausfahrten in Fahrtrichtung Wedding gesperrt, teilte die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mit.