Riesige Vernichtungswelle

Schrecklich! Das passiert, wenn eine Atombombe Berlin trifft

Die Bedrohung durch Atomwaffen ist wieder präsenter ist als je zuvor. Eine neue Studie zeigt, was geschehen würde, wenn ...

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Eine Atombombenexplosion über Berlin würde eine verheerende Vernichtung nach sich ziehen.
Eine Atombombenexplosion über Berlin würde eine verheerende Vernichtung nach sich ziehen.Friedrichs/imago

Es ist der Albtraum, den sich niemand vorstellen will: Ein atomarer Schlag gegen die deutsche Hauptstadt. Unwahrscheinlich? Ja. Undenkbar? Nicht mehr, seit die Bedrohung durch Atomwaffen in den geopolitischen Spannungen wieder präsenter ist als je zuvor. Eine Studie hat nun berechnet, was eine Detonation in Berlin anrichten würde – und die Ergebnisse sind niederschmetternd.

Im Zentrum des Szenarios steht eine sogenannte taktische Atombombe mit einer Sprengkraft von 20 Kilotonnen, die direkt vor dem Reichstagsgebäude explodiert. Innerhalb von Sekunden würde in einem Radius von 260 Metern alles verdampfen – Menschen, Gebäude, Geschichte, schreibt „T-Online“.

Rund 1000 Menschen wären allein hier betroffen. Die Hitzewelle und der Druck würden in einem Umkreis von fast 600 Metern keine Chance auf Überleben lassen – 4500 weitere Menschen wären sofort tot, das Bundeskanzleramt und das Brandenburger Tor nur noch Schutthaufen.

Doch die Zerstörung endet nicht dort. Bis zu 1,4 Kilometer vom Explosionszentrum entfernt würden Gebäude einstürzen und Brände ausbrechen. Symbolträchtige Orte wie der Hauptbahnhof und die Humboldt-Universität wären schwer getroffen, der Tiergarten in Flammen. Für die Menschen im Freien wäre die Strahlung tödlich – insgesamt 20.000 Todesopfer allein in diesem Bereich, verursacht durch Hitze und Druck.

25.000 Tote bei taktischer Atombombe

In einem Radius von zwei Kilometern würden rund 50.000 Menschen schwere Verbrennungen erleiden. Die Druckwelle würde Fenster bis zu 3,2 Kilometer entfernt bersten lassen und Glassplitter durch die Luft schleudern. In Stadtteilen wie Gesundbrunnen oder dem Zoologischen Garten wäre die Gefahr schwerer Verletzungen hoch. Insgesamt würde eine taktische Bombe 25.000 Menschen sofort das Leben kosten und 75.000 weitere verletzen.

Gegen einen Atomschlag hilft auch ein Atombunker nur bedingt.
Gegen einen Atomschlag hilft auch ein Atombunker nur bedingt.Michael Weber/imago

Doch der Schrecken endet nicht mit der Explosion. Radioaktiver Fallout würde sich über die Luft verbreiten und je nach Windrichtung Tausende Menschen bedrohen. Eine westliche Windrichtung würde beispielsweise 318.000 Menschen in einem 150 Quadratkilometer großen Gebiet radioaktiv belasten.

Strategische Atombombe vernichtet Hunderttausende Menschen

Tausende würden eine tödliche Strahlendosis erleiden, Zehntausende wären einem extrem hohen Risiko für Krebserkrankungen ausgesetzt. Die radioaktive Wolke könnte weit ins Umland ziehen, Städte wie Cottbus oder Brandenburg an der Havel könnten betroffen sein. Insgesamt schätzt die Studie, dass allein der Fallout 120.000 Menschen das Leben kosten würde, während 50.000 weitere später an Krebs sterben könnten.

Noch düsterer sieht es bei strategischen Atomwaffen aus, die größere Städte und das Hinterland treffen sollen. Eine Bombe mit einer Sprengkraft von 500 Kilotonnen würde die Zahl der Todesopfer auf 260.000 und die der Verletzten auf 600.000 erhöhen. Berlin, wie wir es kennen, wäre ausgelöscht. Der Fallout könnte bis nach Hamburg oder Prag reichen – eine unvorstellbare Katastrophe.

Diese Szenarien zeigen mit brutaler Deutlichkeit, welche Zerstörung eine Atomwaffe anrichten kann. Beten wir zu Gott, dass es niemals dazu kommt. ■