Berlins marode Brücken sorgen an allen Enden der Stadt für Verzögerungen. Jetzt ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern der Stadt, die A 100 nur eingeschränkt befahrbar. Der Grund: ein Riss in einer Ringbahnbrücke über der Autobahn. Seit dem Donnerstagmittag ist der Verkehr am Autobahndreieck Funkturm eingeschränkt.
Im Westen Berlins kommt es auf der A100 im Bereich der Autobahnbrücke rund um das Dreieck Funkturm zu erheblichen Einschränkungen. Dort kann wegen eines Risses an der Brücke vorerst nur eine Spur genutzt werden. Verkehrsunfälle gab es nach Angaben der Berliner Polizei bisher nicht.
Brücke über der A 100 wird gründlich untersucht
Der Verkehrsinformationszentrale zufolge wird die Ringbahnbrücke der A100 noch bis zum Abend gründlich untersucht. Das Autobahndreieck sollte daher möglichst weit umfahren werden. Solange bleibt am Funkturmdreieck in Richtung Wedding nur ein Fahrstreifen frei. Die Überfahrt der A115 zur A100 Richtung Wedding sei gesperrt. Die Teilsperrung gilt bereits seit Donnerstagmittag.
Riss an Brücke über der A 100 hat sich vergrößert
Nach Angaben eines Sprechers der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH vom Donnerstag wird der Riss schon seit längerem beobachtet, habe sich in den vergangenen Tagen aber vergrößert. Der Riss sei in einem Hohlkasten des Brückenüberbaus und nicht im Pfeiler gefunden worden, hieß es von der Autobahn GmbH gegenüber der rbb24 Abendschau. „Es muss sich keiner Sorgen machen“, betonte Ralph Brodel, Pressesprecher der Niederlassung Nordost. Der Riss sei nicht riesig, die Sicherheit gehe aber vor.

Für Freitagvormittag wurden genauere Untersuchungen angekündigt. Erst im Laufe des Tages sei absehbar, wie lange Autofahrer noch mit Einschränkungen rechnen müssten. Den Angaben zufolge wird die Brücke täglich von mehr als 200.000 Fahrzeugen genutzt. Die müssen nun zum Wochenende mit Einschränkungen umgehen.
Die Verkehrsinformationszentrale rät zur Umfahrung, die Kreuzungen rund um die Messe waren am Freitagmorgen bereits deutlich voller. Aktuell dauert es länger als eine halbe Stunde, teilte die VIZ am Morgen weiter mit. Bereits am Donnerstagnachmittag hatte es lange Staus gegeben. ■