Schlimme Zahlen

Statistik des Grauens: Täglich 10 Messer-Attacken in Berlin – DAS sind die Täter!

Es ist eine Statistik, die das Herz schneller schlagen lässt. Jeden Tag gibt es in Berlin 10 Messerattacken. Und die Zahl der Toten und Schwerverletzten steigt.

Teilen
Bei einer Messerattacke in Kreuzberg im April 2024 gab es zwei Verletzte.
Bei einer Messerattacke in Kreuzberg im April 2024 gab es zwei Verletzte.Morris Pudwall

Die Schlagzeilen häufen sich: „Messerattacke am Holocaust-Mahnmal – Syrer in Karlsruhe vor dem Haftrichter“ oder „Münsinger Park: Blutige Messerattacke in Spandau: 17-Jähriger schwer verletzt“ oder „Zwei Schwerverletzte: Blutige Nacht in Berlin: Zwei Messerattacken binnen einer Stunde! “, steht dann geschrieben. Immer mehr Messerattacken machen Berlin zu einem gefährlichen Pflaster. Das bestätigt jetzt auch eine neue LKA-Statistik. Es ist eine Statistik des Grauens.

Berlin und die Messer-Gewalt – es ist und bleibt eine brisante Kombination! Jeden Tag werden im Schnitt fast zehn Menschen mit Messern attackiert. Das zeigt die neueste Statistik des Landeskriminalamts (LKA) zum „Phänomenbereich Messer“, über die zuerst die B.Z. berichtet. Die Zahl der Angriffe ist leicht gesunken, doch die Gefahr bleibt hoch: mehr Schwerverletzte, mehr Tote! Was steckt dahinter? Wer sind die Täter?

Täglich 10 Messerangriffe auf Berlins Straßen

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 3412 Straftaten mit Messer-Beteiligung erfasst – das bedeutet im Schnitt zehn Attacken pro Tag! Zwar sind das 70 Fälle weniger als im Vorjahr, doch die Zahlen haben es weiterhin in sich. Besonders brisant: Mehr als die Hälfte der Angriffe geschah auf offener Straße!

„Das Messer wird nach wie vor zumeist als Drohmittel eingesetzt“, heißt es in der LKA-Analyse. In 44 Prozent aller Fälle diente es zur Einschüchterung, doch in vielen anderen Fällen kam es zu schweren Verletzungen. Besonders alarmierend: Straftaten gegen das Leben nahmen um 12 Fälle zu, Widerstand und tätliche Angriffe um 22!

Wer sind die Tatverdächtigen?

Die LKA-Analyse zeigt: Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen geht zurück, die der nichtdeutschen Tatverdächtigen steigt. Besonders auffällig ist das in verschiedenen Altersgruppen:

  • Jugendliche: 365 Tatverdächtige wurden 2024 ermittelt (2023: 369). Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen sank um 40, während die der nichtdeutschen um 36 anstieg. Zudem waren 16 mutmaßliche Täter Zugewanderte.
  • Erwachsene: 1801 Tatverdächtige (2023: 1859). Hier sank die Zahl der deutschen Tatverdächtigen um 80, während sie bei nichtdeutschen um 22 und bei Zugewanderten um 23 stieg.
Zuletzt kam es in Friedrichsfelde in der Seddiner Straße zu einer Messer-Attacke, bei der zwei Männer zum Teil schwer verletzt wurden.
Zuletzt kam es in Friedrichsfelde in der Seddiner Straße zu einer Messer-Attacke, bei der zwei Männer zum Teil schwer verletzt wurden.Morris Pudwell

Mehr Schwerverletzte und Tote durch Messerattacken

Die Zahl der Opfer bleibt erschreckend hoch: 4263 Menschen wurden 2024 Opfer einer Messerattacke! Die meisten waren Männer (3429). Besonders schockierend: 19 Menschen starben im vergangenen Jahr durch Messerangriffe. Von den Opfern wurden weitere 2846 nicht verletzt, 1069 leicht verletzt und 243 schwer verletzt.

„Beim Blick auf die Angaben zum Verletzungsgrad muss festgestellt werden, dass sowohl die reine Zahl als auch der prozentuale Anteil der schwer bzw. tödlich verletzten Opfer im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist“, so das LKA. Besonders brisant: 32 Prozent aller Opfer kannten ihren Angreifer bereits vor der Tat!

Wie sicher ist Berlin wirklich?

Die Zahlen zeigen: Messer-Attacken sind und bleiben ein massives Problem in der Hauptstadt. Zwar gibt es in einigen Bereichen leichte Rückgänge, doch die Zunahme bei schweren und tödlichen Verletzungen ist alarmierend. Was muss passieren, damit sich die Lage endlich verbessert?