Zwei Schwerverletzte

Blutige Nacht in Berlin: Zwei Messerattacken binnen einer Stunde!

Es war eine blutige Nacht in Berlin. Die Polizei muss zu zwei Messerattacken ausrücken – innerhalb von nur einer Stunde!

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In Wedding ist ein Mann nach einer Messerattacke ins Krankenhaus gekommen.
In Wedding ist ein Mann nach einer Messerattacke ins Krankenhaus gekommen.Morris Pudwell

Die Berliner Polizei und die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes erlebte eine turbulente Nacht zum Dienstag. Gleich zweimal mussten die Beamten zu Messerangriffen ausrücken – und das innerhalb von nur einer Stunde!

Mann bricht nach Messerattacke auf Parkbank zusammen

Gegen 23.10 Uhr kam es in der Bleibtreustraße in Charlottenburg zu einer heftigen Auseinandersetzung. Ein Mann erlitt dabei eine schwere Stichverletzung. Nach Informationen der B.Z. schleppte sich der Verletzte noch bis zu einer Wohnanlage in der Nähe der Fasanenstraße, bevor er erschöpft auf einer Parkbank zusammenbrach. Zeugen riefen die Rettungskräfte. Der Schwerverletzte wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt und umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen am Tatort aufgenommen und fahndet nach den flüchtigen Tätern.

Die Messerattacke in Wedding war nur eine von zwei schweren Auseinandersetzungen in der Nacht zu Dienstag in Berlin.
Die Messerattacke in Wedding war nur eine von zwei schweren Auseinandersetzungen in der Nacht zu Dienstag in Berlin.Morris Pudwell

Nur 40 Minuten später, gegen 23.50 Uhr, der nächste Schock: Am S-Bahnhof Wedding in der Müllerstraße kam es erneut zu einer Messerattacke. Ein Mann erlitt nach ersten Erkenntnissen eine Schnittverletzung und wurde nach einer Erstbehandlung vor Ort ebenfalls in eine Klinik gebracht. Auch hier ermittelt die Polizei zu den Hintergründen des Angriffs.

Anstieg der Messerattacken in Berlin

Diese blutige Nacht ist kein Einzelfall. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Messerattacken in Berlin deutlich an. Laut einer Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Marc Vallendar wurden 2023 insgesamt 3842 Fälle registriert – ein Anstieg von 525 Fällen im Vergleich zum Vorjahr. Ausländer sind unter den Tatverdächtigen dabei überrepräsentiert. Während nur 24,4 Prozent der Berliner Bevölkerung keinen deutschen Pass haben, machen sie 53 Prozent der Verdächtigen aus. Auch bei den deutschen Tatverdächtigen haben 16 Prozent einen weiteren Pass.