Am Alexanderplatz

Weihnachtsmarkt-Wahnsinn: Sie werden nicht glauben, was Grünkohl am Alex kostet!

Ich freute mich auf meine Premieren-Portion Grünkohl in dieser Winter-Saison. Und war über den Preis schockiert. Ein Kommentar.

Author - Sebastian Karkos
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Grünkohl mit Wurst gehört zu den Klassikern der Weihnachtsmärkte
Grünkohl mit Wurst gehört zu den Klassikern der WeihnachtsmärkteIMAGO/Maximilian Koch

Weihnachtszeit heißt für mich: Grünkohlzeit! Das Wintergemüse gehört einfach dazu. Und auf Weihnachtsmärkten ist es ein echter Klassiker. Umso größer meine Vorfreude auf die erste Portion in dieser Saison. Doch dann der Schock am Alexanderplatz: 16 Euro für eine Portion Grünkohl mit Knacker!

Die beiden freundlichen Verkäufer wirkten selbst verlegen, als sie mir den Preis nannten. Sorry, aber womit sind 16 Euro zu rechtfertigen? Weihnachtsmärkte werden langsam zum Luxus. Als ich mit Arnold Bergmann, dem Betreiber des Weihnachtsmarktes, sprach, meinte auch er: „Das ist ein Hammer.“ Er will mit dem Standbesitzer reden.

Ist Grünkohl vielleicht schlichtweg im Einkauf teurer geworden? Nein! Ein paar Hundert Meter weiter, auf dem Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus, kostet das wertvolle Grün an zwei Buden je acht Euro – die Hälfte. Eine Verkäuferin dort hatte schon vom Alex-Grünkohl gehört und sagte mir: „Das ist frech. Und dann wundert man sich, dass niemand mehr auf Weihnachtsmärkte geht.“

Für mich steht fest: Es wird kein zweites Mal geben

Egal wie man es dreht: 16 Euro für Grünkohl – selbst mit Pilzen und Bratkartoffeln wie am Alex – sind zu viel. Ohne Beilagen? Bleibt der Preis gleich. Für mich steht fest: Es wird kein zweites Mal geben. Und wenn andere genauso denken, leidet am Ende der ganze Markt, ja die ganze Weihnachtsmark-Branche, unter dem 16-Euro-Grünkohl. Was ich dem Alex-Grünkohl zugutehalten will: Er schmeckte vorzüglich. Immerhin.