Sonne? Fehlanzeige! Schnee? Denkste! Für den heutigen Nikolaustag ist das Wetter deutschlandweit deutlich zu mild. Und es noch wärmer. Vom ominösen Polarwirbel fehlt jede Spur, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Frühlingshaft sogar. Jung spricht sogar davon, dass sich der Dezember in diesem Jahr für den neuen März hält. Aber! Es gibt doch ein Fitzelchen Hoffnung, dass Weihnachten noch Schnee um die Ecke. Warum das so ist, lesen Sie hier.
Für die nächsten zwei Wochen können Sie die dicken Wintersachen auf jeden Fall erst mal wieder im Schrank verstauen. Sie werden unwinterlich, fast schon frühlingshaft. Nächste Woche klettern die Temperaturen zum Teil über 15 Grad, sagt Dominik Jung. Wie es aussieht, bleibt es mindestens ein, zwei Wochen deutlich zu warm für die aktuelle Jahreszeit.
Deutschlandwetter: Polarwirbel haben sich aus dem Staub gemacht
Der Winter muss erstmal zurückstecken. „Nix zu sehen von Polarwirbeln weit und breit“, sagt der Meteorologe von wetter.net. Weder von großer Kälte noch von Schnee. Und das nicht nur bei uns, auch in Nord- und Osteuropa wird es viel wärmer als normal.
Geht da noch was in Sachen Winter? Bekommt vielleicht genau zu Weihnachten der Winter noch die Kurve? Mindestens bis zum dritten Advent, höchstwahrscheinlich sogar bis zum vierten Advent wird es deutlich zu warm für Schnee.
Jetzt kommen die warmen Luftmassen vom Atlantik frei Haus zu uns nach Mitteleuropa geströmt, erklärt Dominik Jung. Die erste Warmfront ist schon da, bringt Regen und deutlich steigende Temperaturen. Dahinter rauscht die nächste Warmfront, das nächste Tief heran. Mit viel Wind und Karacho, wie der Wetterexperte erklärt. Und es wird noch wärmer.
Bis zu 18 Grad: So warm wird die kommende Woche
Wer heute vor der Tür geht, spürt es auch ohne Wetterexperten: Auch der heutige Nikolaustag ist eher unwinterlich. Von 5 Grad im Berliner Raum bis 13 Grad im Südwesten. Von Westen her zieht Regen auf – und der zieht dann Richtung Osten.
Auch der zweite Advent ist ziemlich nass. Dichte Wolken, der Regen kommt am Sonntag im Osten angekommen. Sehr mild, bei 8 bis maximal 13 Grad.
Noch wärmer und windiger der Montag, sagt Dominik Jung voraus. Die Temperaturen erreichen dann sogar bis zu 16 Grad am Oberrhein, in Berlin regnet es weiter ab 12 Grad.
Am Dienstag das gleiche Spiel. Es wird trotz dichter Wolken sehr warm. Von 11 Grad (in der Region Berlin/Brandenburg) bis zu 18 Grad am Oberrhein. Dazu dichte Wolken, Wind und der Regen nervt weiter.
Hurra, am Mittwoch schaut die Sonne ab und zu mal durch. Bei 12 bis 16 Grad. Richtung Norden gibt s dichtere Wolken, dann ist auch der Regen nicht weit.
Ab Donnerstag macht der Regen die Biege, Freitag kommt sogar überall mal die Sonne raus. Von Norden her wird es sogar ein wenig „kühler“ – bei 7 bis 14 Grad.
Das dritte Adventswochenende soll aber weiterhin relativ mild werden. „Schnee wird da eher nicht fallen“, sagt Jung. Am Samstag bei 6 Grad (im Norden und Osten) bis 12 Grad (Südwesten/Westen). Bis dahin verschwinde auch der Schnee in den Gipfellagen der deutschen Mittelgebirge. Am Sonntag erreichen die Temperaturen 6 bis maximal 13 Grad.
Weihnachten: So stehen die Chancen auf Schnee
Aber Dominik Jung hat doch noch nicht alle Hoffnung auf weiße Weihnacht aufgegeben. Denn laut dem europäischen Wettermodell sieht er noch „so ein kleines Fünkchen Hoffnung zu den Weihnachtsfeiertagen“.



