Wer wollte noch einen Winternachschlag? Wem war es noch nicht genug mit dem Wintereinbruch von gestern? Als die dicken Flocken vor den Fenstern tanzten und am Ende doch nicht liegen blieben? Gute Nachrichten: Da kommt noch mal was auf uns zu! Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
Es ist ein Sturmtief über Deutschland, das dafür sorgt, dass wir es schon seit gestern mit ordentlich Schneefall zu tun bekamen. Hinter dem Tiefdruckgebiet floss im Norden bereits die kalte Luft ein. Bibber-kalte Polarluft! Das Tiefdruckgebiet hat in seinem Kern in 5 Kilometern Höhe rund -35 Grad verzeichnet. Klar, dass das auch am Boden für ordentlich Frost sorgt.
Wetter mit kurzem Wintereinbruch
Klar, dass das zur Folge hat, dass die Luftschichten sehr instabil geschichtet sind. Wechselhaftes, unbeständiges Wetter ist das vorprogrammiert. Nach der aktuell vorbeiziehenden Wetterfront kommt es zu intensiven Schneefällen. Dann bilden sich hinten entlang der Front auch noch einzelne Graupel-Gewitter, erklärt Kathy Schrey von wetter.net.
Am Donnerstag sorgt ein neues Tiefdruckgebiet dann wieder für intensiven Schneefall. „Aus Südwesten kommt das Niederschlagsgebiet zu uns gezogen“, erklärt die Wetter-Expertin. Bis zum Freitagabend soll sich demnach womöglich landesweit eine Schneelandschaft in Deutschland ausgebreitet haben – mit bis zu 30 Zentimetern Neuschnee im Süden.
Auch der Deutsche Wetterdienst weiß: In den Bergen könne es winterlich werden und schneien. Ab Mittwochmorgen sind in den Alpen demnach länger anhaltende Schneefälle zu erwarten. Bis zum frühen Nachmittag kann es laut DWD bis zu zehn Zentimeter Neuschnee geben - in den Allgäuer Alpen teilweise bis zu 30 Zentimeter.
Nach Schnee: Wetter wird wieder herbstlicher
In der Mitte und im Süden Deutschlands soll es windig - in den Bergen stürmisch - werden. Auf Berggipfeln seien Sturmböen mit bis zu 85 Kilometern pro Stunde möglich. An der Küste werden einzelne Kaltluftgewitter erwartet. Nachts sei vielerorts mit Frost und Glätte zu rechnen.
Übrigens: Interessant wird's am Sonntag. Denn da springen die Temperaturen plötzlich wieder auf 14 Grad. In der Mitte Deutschlands bleibt es ziemlich freundlich, die Wolkenlücken werden ab und zu mal die den Sonnenschein zulassen. Im Norden sind die Wolken dicht, es gibt auch ordentlich Regen.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Mittwoch: Die Temperaturen bewegen sich zwischen 2 und 7 Grad in den Niederungen, während es im Bergland um den Gefrierpunkt bleibt, begleitet von Schnee und stürmischen Böen.
Donnerstag: Die Höchstwerte liegen zwischen 0 und 6 Grad, wobei es in der Nordosthälfte Schneeschauer gibt und im Bergland frostig bleibt.
Freitag: Mit Temperaturen von 0 bis 6 Grad zieht Schnee ins Binnenland, während der Wind mit stürmischen Böen auf Nordwest dreht.
Samstag: Die Werte steigen auf 0 bis 8 Grad, Schneeschauer ziehen sich zurück, bevor im Westen Regen einsetzt.
Sonntag: Milde 11 bis 16 Grad prägen den Tag im Norden, während es im Süden mit 5 bis 10 Grad kühler bleibt.
Montag: Temperaturen von 10 bis 16 Grad herrschen im Nordwesten und der Mitte, im Südosten bleibt es mit 7 Grad frischer.
Dienstag: Zwischen 6 und 12 Grad sind möglich, wobei Regen den Nordwesten dominiert und der Süden trocken bleibt.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Winterlich und wechselhaft
Das Wetter in Berlin und Brandenburg wird in den nächsten Tagen winterlich und wechselhaft, beeinflusst von Tiefdruckgebieten und feucht-kalter Meeresluft. Frost, Glätte und zeitweilige Schneefälle prägen das Bild in den kommenden Nächten, besonders im Norden Brandenburgs. Tagsüber bleibt es unbeständig mit wechselhaften Schauern und niedrigen Temperaturen. Bleiben Sie auf winterliche Straßenbedingungen vorbereitet! Hier kommt der Drei-Tages-Überblick:
Mittwoch: Bei wechselnder bis starker Bewölkung ziehen regional Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer durch. Kurzzeitig ist Glätte möglich, vereinzelt auch kurze Gewitter, insbesondere von der Prignitz bis zur Uckermark. Die Temperaturen liegen zwischen 2 und 4 Grad. In der Nacht bleibt es wolkig bis stark bewölkt mit weiteren Schnee- oder Schneeregenschauern, teils kräftig. Die Tiefstwerte erreichen +1 bis -1 Grad, lokal besteht Glättegefahr durch Schneematsch oder überfrierende Nässe.
Donnerstag: Der Tag startet stark bewölkt mit örtlichen Schnee-, Regen- und Graupelschauern. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 und 5 Grad. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest bis West, mit teils böigen Auffrischungen. In der Nacht zum Freitag klart es gebietsweise auf, vor allem im Norden Brandenburgs kann es jedoch zu leichtem Schneefall oder Schneeregen kommen. Die Temperaturen sinken auf -1 bis -4 Grad, dabei ist Glätte durch Frost oder Schnee möglich.