Ganz Deutschland und auch Berlin ächzen unter einer brutalen Hitzewelle – bis zu 40 Grad sollen am Mittwoch in Teilen Deutschlands werden. Und auch in den kommenden Tagen wird es heiß, heißer, am heißesten. Die brutalen Temperaturen machen vielen zu schaffen, lassen Arbeitnehmer auf Hitzefrei hoffen – und verderben vielen schon jetzt die Lust auf den Sommer. Da hört sich die Prognose, die jetzt von einem Meteorologen kommt, beinahe verrückt an: Leon Beurer warnt auf dem Portal daswetter.com vor einem heftigen Polarluft-Vorstoß in der kommenden Woche! Bricht das sommerliche Wetter jetzt völlig ein?
Ende der Hitzewelle: Raucht nächste Woche kalte Polarluft nach Deutschland?
Laut dem Wetter-Experten soll es nach den Hitzetagen in der kommenden Woche einen richtigen Temperatursturz geben: Laut Leon Beurer soll nach dem ersten Juli-Wochenende kalte Polarluft nach Deutschland strömen. Die Folge: Die Werte auf dem Thermometer sollen rapide sinken. Seine Prognose: „Was noch wie Hochsommer wirkt, könnte sich binnen Stunden eher wie ein kühler Frühlingstag anfühlen.“
Der Grund für die besondere Wetterentwicklung soll ein Tiefdruckkomplex sein, der über Skandinavien liegt – dadurch werden kalte Luftmassen aus dem Norden Richtung Mitteleuropa gelenkt. In Mitteleuropa treffen diese kalten Luftmassen dann auf die aufgeheizte Luft, die Über Deutschland hängt. Dadurch könnte eine Temperaturgrenze entstehen: Während im Süden noch sommerliche Hitze herrscht, sollen im Norden schon Werte von teilweise unter 15 Grad herrschen. Kaum vorstellbar – sollte es so kommen, dürfte sich das Wetter im Sommer beinahe etwas nach Winter anfühlen.

In der Nacht auf den 7. Juli sieht der Meteorologe in einigen Mittelgebirgen sogar einen Temperatursturz, der zu einstelligen Werten führen könnte. Das sei im Juli sehr selten. „Wir erleben einen Temperatursturz von mehr als 15 Grad innerhalb von 24 Stunden – das ist meteorologisch betrachtet sehr ungewöhnlich“, sagt Leon Beurer. Die einströmende kalte Luft kann aber auch für Probleme sorgen. Zum einen, weil dann natürlich die Gefahr von Unwettern besteht. Zum anderen, weil sich so ein Temperaturabfall heftig auf die Gesundheit auswirken kann. Sollte es wirklich so kommen und das Wetter drastisch einbrechen, liegen vor allem vor Menschen mit Wetterfühligkeit schwierige Zeiten.
Hitzewelle in Deutschland: Meteorologe Dominik Jung sieht keine so große Entspannung
Allerdings gilt beim Wetter wie so oft: Zehn Menschen, zehn Meinungen. Laut Meteorologe Dominik Jung wird es auch am kommenden Sonntag mit bis zu 34 Grad richtig heiß. „So leicht kommen wir nicht aus der Hitzenummer raus in einigen Landesteilen.“ Am Montag sinken die Temperaturen dann zwar etwas ab, bleiben mit 21 bis 24 Grad aber trotzdem noch angenehm sommerlich, genau wie am Dienstag. „Mittwoch wären schon wieder die 30 Grad möglich“, sagt er. Im Südwesten Deutschlands könnten dann schon wieder mehr als 30 Grad werden.