Die einen träumen von weißen Weihnachten, die anderen sind längst bereit, die Frühlingsjacke aus dem Schrank zu holen – und tatsächlich beide könnte richtig sein! Die aktuelle Wetter-Prognose zeigt: Während im Süden Schnee den Ton angibt, erwartet der Rest Deutschlands eher Schmuddelwetter. Doch was bedeuten diese Aussichten für die Festtage und den Start ins neue Jahr? Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
Winterlicher Süden: Schnee im Überfluss!
Gute Nachrichten für Winterfans südlich der Donau: Hier dürfen Sie sich über weiße Weihnachten freuen. Besonders in den Alpen und in Höhenlagen ab 500 Metern wird Frau Holle kräftig die Kissen schütteln – bis zu 100 Zentimeter Neuschnee sind möglich! Wer noch einen spontanen Ski-Ausflug plant, wird hier fündig. Doch Achtung: Straßenglätte in den Nächten könnte das Autofahren zur Herausforderung machen.
Wetter im Norden: Grün – und stürmisch!
Ganz anders sieht es im Norden aus: Hier herrschen milde Temperaturen um die 5 bis 8 Grad, begleitet von typischem Schmuddelwetter. Frost? Fehlanzeige! Stattdessen könnten uns an den Küsten starke Windböen und sogar Sturmwarnungen erwarten. Perfekt für alle, die lieber drinnen bleiben und es sich gemütlich machen wollen.
Wetter-Mann ahnt: Ein Dezember der Rekorde
Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 zählt der aktuelle Dezember zu den wärmsten überhaupt. Das europäische Wettermodell zeigt Temperaturen, die teilweise deutlich über dem Durchschnitt liegen. Und die Aussichten? Bis Jahresende bleibt es vielerorts frostfrei – besonders in Norddeutschland ist kein Wintereinbruch in Sicht.
Zum Jahreswechsel dürfen wir uns auf ruhiges Hochdruckwetter freuen – weitgehend trocken, dafür aber häufig wolkenverhangen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 3 und 8 Grad. Doch Vorsicht: Das neue Jahr könnte windiger starten, mit einer möglichen Orkangefahr an den Küsten.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Montag: Dichter Himmel und schauerartige Niederschläge bestimmen den Tag, bei Temperaturen von 3 bis 7 Grad und teils stürmischem Wind aus Nordwest.
Dienstag/ Heiligabend: Im Süden noch Schneefall und Wolken, während der Norden auflockert; Temperaturen zwischen +3 und -2 Grad bringen Glättegefahr mit sich.
Mittwoch/ 1. Weihnachtsfeiertag: Eine graue Wolkendecke prägt den ersten Weihnachtsfeiertag, mit Höchstwerten von 5 bis 10 Grad, im Süden kälter bei 0 bis 4 Grad.
Donnerstag/ 2. Weihnachtsfeiertag: Der zweite Feiertag beginnt trüb, doch im Osten und Süden lockert es auf, bei stabilen Temperaturen von 4 bis 10 Grad.
Freitag: Hochnebel wechselt mit freundlichen Abschnitten, Temperaturen erreichen 4 bis 10 Grad, in Nebelregionen bleibt es um den Gefrierpunkt.
Samstag: Ruhiges Hochdruckwetter bringt trockene Bedingungen, bei stabilen Temperaturen und mildem Wetter für den Jahresausklang.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Nass-trübe Weihnachten
Zum Start in die Weihnachtswoche können sich die Menschen in Berlin und Brandenburg auf Schnee freuen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bleibt es jedoch nur kurz weiß: Regen und Nebel beherrschen im Anschluss die Feiertage.
Am heutigen Montag zieht von Westen her ein Tiefdruckgebiet über die Hauptstadtregion und sorgt für eine dünne Schneedecke. Bei Höchstwerten von sechs Grad schmilzt diese im Verlauf des Tages jedoch schnell wieder. Schneeregen-, sowie Regenschauer setzen nachfolgend ein und lockern erst in der Nacht zum Dienstag auf. Die Werte sinken auf minus ein bis drei Grad.
Am Heiligabend ist es zunächst neblig-trüb. Bei drei bis sechs Grad lockert die Wolkendecke zeitweise auf und es bleibt trocken. Doch laut DWD ist kein Schnee in Aussicht. Stattdessen zieht in der Nacht zum Mittwoch bei frostigen Werten erneut Regen auf.
Am Mittwoch, dem ersten Weihnachtsfeiertag, hält sich eine dichte Wolkendecke. Bei maximal sechs Grad kann es immer wieder etwas Regen oder Sprühregen geben.
Laut Experten sinkt durch den Klimawandel die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten immer weiter. In den letzten Jahren lag, mit wenigen Ausnahmen, am Morgen des 24. Dezember kein Schnee. Eine flächendeckende Schneedecke am Heiligabend im ganzen Bundesgebiet ist laut Statistik vor 14 Jahren - im Jahr 2010 das letzte Mal gemessen worden. ■