Kaum ein Thema beschäftigt uns so sehr in dieser Jahreszeit wie das Wetter. Und mit Blick auf die kommenden Tage wird es noch spannender! Die Prognosen für das Ende des Monats versprechen Überraschungen – zwischen milden Frühlingslüften und eisigen Kaltfronten scheint alles möglich zu sein. Doch was genau haben wir zu erwarten? Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Wettermodelle. Hier kommen die Aussichten.
Kaltfront im Anmarsch: Welches Wetter erwartet uns ab dem 24. Januar?
Aktuell ist es, als würde jeder Wetterdienst sein eigenes Rezept für den Januar bereithalten. Zuerst ein Blick auf das europäische und das US-amerikanische Wettermodell – beide deuten auf einen massiven Kaltluftvorstoß Richtung Ende Januar hin. Besonders auffällig ist der Sechser-Lauf des GFS-Modells, das Temperaturen von bis zu -13 Grad in 1500 Metern Höhe prognostiziert. Das bedeutet, auch auf dem Boden wird uns eisiger Dauerfrost bis -8 Grad erwarten, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung bei wetter.net. Der Winter wird sich noch einmal von seiner härteren Seite zeigen.
Doch die Unsicherheit für Ende Januar bleibt groß. Während genannte Modelle auf Temperaturen von bis zu -13 Grad setzen, gibt es auch Prognosen, die ein milderes Szenario von bis zu +10 Grad vorhersagen. So bleibt es bis zum 23. Januar spannend, was genau auf uns zukommt, warnt der Wetter-Experte mit seinem Blick in die Zukunft. Zwar scheinen die Temperaturen anfangs mild zu bleiben, doch die Frage nach einer möglichen Kaltfront bleibt. Der Januar könnte uns auch noch einige Überraschungen bescheren – sowohl in Bezug auf den Schnee als auch auf die kalte Winterluft.
Wetter-Wechsel hin zur Winterlandschaft?
Und bis dahin? Ein Blick in den Schwarzwald zeigt, dass der Januar bisher eher enttäuschend war, was Schnee betrifft. In den meisten Mittelgebirgen und den Alpenregionen liegen die Temperaturen im grünen Bereich. Nur in den höheren Lagen über 1000 Metern gibt es vereinzelt etwas Schnee, jedoch nicht in den Mengen, die wir von einem richtigen Winter erwarten würden. Besonders auffällig ist, dass sich die Schneedecke in Regionen wie dem Schwarzwald oder dem bayerischen Berchtesgadener Land in diesem Jahr äußerst zurückhaltend zeigt. Selbst auf 800 Metern Höhe scheint Schnee in dieser Ski-Saison eher ein Fremdwort zu sein.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Mittwoch: Bei Temperaturen von 0 bis 8 Grad zeigt sich der Himmel meist stark bewölkt, vereinzelt fällt Regen oder Schnee.
Donnerstag: Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 7 Grad, viele Orte bleiben es trüb, nur in Hochlagen zeigt sich die Sonne.
Freitag: Mit 0 bis 7 Grad lösen sich Nebel und Hochnebel teils auf, und die Sonne kommt zum Vorschein.
Samstag: Temperaturen zwischen -1 und 10 Grad begleiten meist sonniges Wetter, stellenweise hält sich jedoch hartnäckiger Nebel.
Sonntag: Bei Temperaturen von +1 bis 10 Grad bleibt es wärmer und trocken, im Nordwesten ziehen harmlose Wolkenfelder durch.
Montag: Temperaturen von +2 bis 8 Grad bei aufziehender Bewölkung im Norden, während im Süden die Sonne dominiert.
Dienstag: Im Norden bringen 1 bis 7 Grad und zeitweiser Regen ein trübes Bild, im Süden bleibt es überwiegend freundlich.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Grau und ungemütlich
Die Region Berlin und Brandenburg bleibt am Mittwoch unter dem Einfluss milder Luft. Der Tag zeigt sich überwiegend grau und bedeckt. In der Mitte und im Süden Brandenburgs kann es örtlich zu leichtem Sprühregen kommen. Die Temperaturen steigen auf etwa 5 Grad.
In der kommenden Nacht bleibt es trüb und hochnebelartig bewölkt. Dichter Nebel kann die Sicht beeinträchtigen, im Süden Brandenburgs besteht weiterhin die Möglichkeit von leichtem Sprühregen. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 1 und 3 Grad.
Der Donnerstag bringt eine weiterhin wolkenreiche Wetterlage, bleibt jedoch trocken. Am Nachmittag sind im Südwesten Brandenburgs erste Auflockerungen möglich. Die Höchstwerte erreichen 3 bis 6 Grad. In der Nacht zum Freitag klart es nur vereinzelt auf, viele Orte bleiben es wolkig bis stark bewölkt mit Dunst- und Nebelbildung. Niederschlag wird nicht erwartet. Die Tiefstwerte bewegen sich zwischen +3 Grad im Norden und -2 Grad im Süden.
Am Freitag bleibt es in Berlin und Brandenburg überwiegend neblig-trüb und bewölkt. Nur am frühen Nachmittag können sich kurzzeitig die Wolken erhellen. Die Temperaturen liegen bei 3 bis 5 Grad. Der Niederschlag bleibt weiterhin aus, und ein schwächerer Südwestwind begleitet die Wetterlage. ■