Was für eine Nacht in Berlin! Mehrere heftige Verkehrsunfälle hielten am Abend die Rettungskräfte auf Trab und sorgten für Sperrungen und Aufregung in der Hauptstadt und Umgebung. Neben einer dramatischen Rettung am S-Bahnhof Warschauer Straße, wo eine Person zwischen Gleis und fahrenden Zug geraten war, gab es auch heftige Unfälle auf den Straßen. Ein Überblick:
Polo kracht in Mittenwalde gegen Baum
Auf der schnurgeraden Landesstraße 75 zwischen Ragow und Brusendorf, nahe Mittenwalde, kam es gegen 20 Uhr zu einem spektakulären Crash: Ein VW Polo kam plötzlich von der Fahrbahn ab, geriet in den Gegenverkehr und prallte mit voller Wucht gegen einen Alleebaum. Das Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls 25 Meter weit auf ein angrenzendes Feld geschleudert.
Die Situation war dramatisch: Der oder die Fahrer/in war im Fahrzeugwrack eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien. Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren eilten zum Unglücksort, um die Person zu retten. Nach einer erfolgreichen Bergung wurde der oder die Betroffene umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Über den Gesundheitszustand der verletzten Person war zunächst nichts bekannt.
Noch ist unklar, warum der Polo auf der geraden Strecke von der Fahrbahn abkam. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Bis in die späten Abendstunden blieb die L75 zwischen Ragow und Brusendorf voll gesperrt, während Spezialisten die Unfallstelle untersuchten und das Wrack geborgen wurde.

Polizeiwagen kracht in Mercedes Vito
Während die Aufräumarbeiten bei Mittenwalde liefen, kam es gegen 22.20 Uhr im Berliner Ortsteil Karlshorst zum nächsten Unfall-Drama: Ein Polizeiwagen auf Alarmfahrt rammte an der Kreuzung Waldowallee / Rheinsteinstraße einen dunklen Mercedes Vito.
Der Zusammenstoß hatte es in sich! Der Vito wurde durch die Kollision gegen einen massiven Poller und einen Lichtmast geschleudert. Ein Fußgängerüberweg-Schild löste sich dabei aus großer Höhe und krachte auf den Bürgersteig und die Fahrbahn.
Glück im Unglück: Die Polizeibeamten blieben unverletzt, und auch der Vito-Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Nach einer kurzen Untersuchung im Rettungswagen konnte er wieder auf eigenen Beinen gehen.

Während der Unfallaufnahme blieb die Kreuzung für über eine Stunde voll gesperrt. Beamte eines anderen Abschnitts übernahmen die Ermittlungen zur genauen Unfallursache.
Warum es zu diesen beiden spektakulären Unfällen kam, bleibt vorerst ein Rätsel. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Klar ist: Diese Rumms-Nacht werden sowohl die Einsatzkräfte als auch die Betroffenen nicht so schnell vergessen. Die Retter hatten alle Hände voll zu tun, und die Verkehrsteilnehmer mussten mit erheblichen Behinderungen zurechtkommen. ■