Kein Schnee

Wer braucht das? Wärmedüse treibt Dezember-Thermometer auf 15 Grad!

Den Weihnachtsurlaub auf einer warmen Insel können Sie sich sparen, denn eine Wärmewelle rollt auf Deutschland zu und treibt die Temperaturen ordentlich hoch.

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Vor Weihnachten droht noch eine richtige Wärmewelle, sagt Wetterexperte Dominik Jung von Wetter.net.
Vor Weihnachten droht noch eine richtige Wärmewelle, sagt Wetterexperte Dominik Jung von Wetter.net.wetternet/Youtube

Huch, ist denn schon wieder Frühling? Nein, es wird nur vor dem vierten Advent nochmal ordentlich warm in Deutschland. Bis zu 15 Grad könnten es in den kommenden Tagen werden, verrät Wetterexperte Dominik Jung von Wetter.net. Und für Weihnachtsfans kommt es wohl noch schlimmer!

Laut Jung sind die Abweichungen dabei an manchen Orten besonders extrem. Denn im Vergleich zu den langjährigen Durchschnittswerten könnte es am Donnerstag im Norden und Nordosten erheblich wärmer als sonst werden. Bis zu zehn Grad mehr als im Mittel der vergangenen Jahre stehen dann in Städten wie Berlin, Magdeburg, Hamburg, Hannover, Münster und Göttingen auf dem Thermometer. In Köln sollen es sogar 11 Grad mehr als sonst sein – Spitzenreiter! Auch im Rest Deutschlands und in den Nachbarländern wird es teils deutlich wärmer!

Gibt es weiße Weihnachten?

Und auch für Freunde von Schnee an Weihnachten gibt es eine Hiobsbotschaft: „Weiße Weihnachten können wir wahrscheinlich vergessen“, konstatiert der Wetterexperte eiskalt. Also nichts mit Schneeballschlacht und Schlittenfahren.

Lediglich ein paar Schneeflocken könne es hier und da geben. In den höheren Lagen in den Mittel- und Hochgebirgen fallen so vielleicht ein paar Zentimeter. Doch die tauen wohl bis Silvester wieder weg. Für die niedrigeren Lagen bestehe beinahe keine Hoffnung mehr auf Schnee.

Allgemein gilt laut Jung: Winterwetter werde es in diesem Jahr wohl kaum mehr geben. „Dafür viel Regen, Regen, Regen“, kündigt er an. Zudem drohe auch häufiger Sturm.

Wie wird das Wetter in den nächsten Tagen?

Dienstag: Am Dienstag herrscht über Deutschland zunächst das Hoch „Friedrich“. Das bringt zumeist trockenes Wetter. Dazu gibt es viel Hochnebel, viel Dunst. Die Temperaturen liegen zwischen 9 und 11 Grad tagsüber.

Mittwoch: Am Mittwoch wird es wechselhaft. Denn „über dem Atlantik steht schon die nächste Übeltäterin bereit“, sagt Wetterexperte Dominik Jung. Tief „Anka“ bringt warme Luftmassen mit und treibt die Temperaturen nach oben. Zunächst sind es noch zwischen 10 und 13 Grad, zum Teil regnet es auch – vor allem im Nordosten Deutschlands.

Donnerstag: Da gibt der Wärmewinter Vollgas bei bis zu 15 Grad am Oberrhein. Dabei regnet es in den meisten Teilen Deutschlands immer wieder. Hinzu kommen zum Teil kräftige Windböen.

Freitag: Zum Freitag kühlt sich das Wetter wieder ab und es werden nur zwischen zwei Grad in Oberbayern bis 6 Grad in Mitteldeutschland. Dafür könnte es immerhin ein paar Sonnenstunden geben.

Samstag: Zum Wochenende bleibt es dann kühl bei 3 bis 8 Grad. Für die Jahreszeit ist das immer noch mild, meint Dominik Jung.

So wird das Wetter am vierten Advent und an den Weihnachtsfeiertagen

Sonntag: Von Westen kommt ständig neuer Regen. „Der vierte Advent fällt buchstäblich ins Wasser“, meint der Wetterexperte. Das Thermometer klettert im nassen Wetter aber immerhin auf 6 bis 8 Grad.

Montag: Bei 3 bis 8 Grad bleibt es regnerisch aber kühl. Auch ein kräftiger Westwind könnte für Unbehagen sorgen.

Heiligabend: Trübes, graues Schmuddelwetter droht an den Weihnachtsfeiertagen. Heiligabend gibt es zwischen 4 und 12 Grad, es wird windig und häufig und viel regnen.

Erster Weihnachtsfeiertag: Bei 4 bis 11 Grad und dichten Wolken gibt es zeitweise etwas Regen. Auch hier liegen die Temperaturen wahrscheinlich zwischen 4 und 11 Grad.

So wird das Wetter in Berlin und Brandenburg

Mit milden Temperaturen und einem bedeckten Himmel können die Menschen in Berlin und Brandenburg rechnen. Bei einer Höchsttemperatur von zehn Grad bleibe es in den meisten Orten niederschlagsfrei, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. In der Uckermark erwarte die Menschen jedoch zeitweise etwas Regen oder Sprühregen.

Windböen, die am Dienstag vor allem im Nordosten Brandenburgs auftreten, würden im Laufe des Tages nachlassen. Im Süden werde sich der Himmel zudem etwas auflockern, heißt es weiter. In der Nacht auf Mittwoch fallen die Temperaturen auf bis zu vier Grad.

Auch am Mittwoch bleibt der Himmel wolkig – außerdem können sich die Menschen auf Regen, der von West nach Ost zieht, einstellen. Die Temperaturen steigen tagsüber auf bis zu elf Grad und sinken in der Nacht zum Donnerstag auf bis zu sieben Grad.