Der Wonnemonat Mai endete mit verheerenden Hochwassern in Süddeutschland. Nach der ersten Juniwoche hoffen die überfluteten Regionen, aber auch der Rest des Landes endlich auf Sommerwetter. Doch zum Start der Europameisterschaft im eigenen Land am Freitag (14. Juni) hat Meteorologe Dominik Jung keine guten Nachrichten für uns. Hier sind die Wetteraussichten für die kommende Woche!
Wie entwickelt sich die Hochwasserlage in Süddeutschland?
Heute erwartet uns in weiten Teilen Deutschlands ein sonniger Tag, doch die Hochwasserlage in den Gebieten rund um Passau und Regensburg bleibt weiter angespannt. Zwar sinken die Pegelstände dort, doch ab heute Nachmittag sind für die Regionen teilweise heftige Gewitter und Sturzregen angekündigt. Die Temperaturen bleiben dennoch sommerlich, im ganzen Land um die 24 Grad Celsius.
Am Montag breiten sich die Schauer und Gewitter dann über weite Teile Deutschlands aus, auch in der Mitte des Landes kann es nun immer wieder zu Regenfällen kommen – und am Dienstag bleibt es weiter wechselhaft mit 13 bis 20 Grad und einem Mix aus Sonnenschein und örtlichen Schauern. Mittwoch gesellen sich kurze Gewitter hinzu.
Wie wird das Wetter zum Start der Fußball-EM?
„Die Schafskälte wird uns mit voller Wucht erwischen“, erklärt Meteorologe Dominik Jung das Wetter der nächsten Woche. In den vergangenen Jahrhunderten ist es um den 10. Juni immer mal wieder noch etwas kühler geworden und die Bauernweisheit besagt, dass man erst danach seine Schafe scheren sollte, damit sie nicht frieren. Daher der Name Schafskälte.
So soll sich von Donnerstag bis zum kommenden Wochenende am durchwachsenen Wetter überhaupt nichts ändern. Das Thermometer steigt auf maximal 20 Grad – „das sind Temperaturen, die wären typisch gewesen für Mitte Mai“, sagt Dominik Jung. Dazu gesellen sich immer wieder Regenfälle. Zum Start der EM in Deutschland sollten Sie sich also besser ein trockenes Plätzchen zum Fußball schauen suchen.
So wird das Wetter im Juni in Deutschland
Die Temperaturen im Juni liegen laut Prognose rund ein Grad tiefer als im Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Weite Teile Europas, darunter auch fast ganz Deutschland, sind in der Prognose des CFS-Modells blau eingefärbt. „Auch im Juli gibt es keine dramatischen Ausreißer nach oben, maximal 0,5 bis 1 Grad wärmer als im Klimamittel“, kündigt Jung an. Das heißt: Auch der Juli bleibt verhältnismäßig kühl. Und: Im August das gleiche Bild. „Es ist eine ziemlich spannende Sommer-Prognose – es sieht nicht nach einem Rekord-Sommer aus“, sagt Jung. ■