Ja, zum 1. Mai bekommen wir richtiges Ausflugs- und Demonstrierwetter. Mit Spitzenwerten über 25 Grad, regional nah dran an der 30-Grad-Marke. Dazu im ganzen Land täglich 13 bis 15 Sonnenstunden. Das verspricht Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Doch schon am Wochenende kippt die Wettervorhersage wieder Richtung Frost.
Temperaturen wie die vorhergesagten sind für einen 1. Mai eher ungewöhnlich, sagt Dominik Jung in seinem neuesten Wettervideo. „Wir haben hier Prognosen zwischen 25 und teilweise 28 Grad“, sagt er. Das könnten dann am Donnerstag auch gemessene 29 oder knapp 30 Grad werden. „Die nächsten drei, vier Tage werden richtig warm für die Jahreszeit“.
Das Hoch Quendolin bringt am 1. Mai Sommerhitze
Und wer ist verantwortlich für das frühe Sommerwetter im April und Mai? Das Hoch Quendolin. Das erstreckt sich von den britischen Inseln bis weit nach Osteuropa hinein, von Nordeuropa bis zu den Alpen runter. Nur an der iberischen Halbinsel kündigt sich schon das wechselhafte Wetter vom kommenden Wochenende an. „Wir haben eine Blockadewetterlage über Mitteleuropa und da bleibt es erstmal recht stabil“, sagt der Meteorologe von wetter.net.
Schon der heutige Dienstag bringt recht viel Sonnenschein und Temperaturen um die 18 (Ostsee) bis 26 Grad im Südwesten. 22 Grad werden für den Berliner Raum erwartet. „Also heute ist der erste Sommertag möglich in dieser Woche“, sagt Dominik Jung. „Und da werden noch einige folgen.“
Am Mittwoch baut sich das schöne Wetter immer weiter auf. Mit Temperaturen von 18 bis 27 Grad (im Süden), in Berlin und Brandenburg bei 24 Grad. Zum Tanz in den Mai am späteren Abend bleibt das Wetter die ganze Nacht über trocken.
Der Maifeiertag wird dann ein echter Sommertag, verspricht Dominik Jung. Er sagt Temperaturen voraus von 22 bis 29 Grad im äußersten Westen und Südwesten, nahe dran an der 30-Grad-Marke. In Berlin und Brandenburg werden sommerliche 27 Grad erwartet.
Bodenfrost bringt Kleingärtner zum Bibbern
Auch der Brückentag am Freitag bringt zunächst überall richtig viel Sonnenschein und noch mal sehr hohe Temperaturen von 20 bis 29 Grad, im Osten bis zu 28 Grad. Doch ab dem Nachmittag kündigt sich ein Wetterwechsel an. Von Norden her ziehen dann die ersten Schauer und Gewitter auf. Auch in der Mitte Deutschlands und im Osten kann es regnen.
Am Sonnabend wird es dann noch mal relativ freundlich. Mal Sonnenschein, mal Wolken. Von 22 bis 27 Grad, nur im Norden ist es mit 15 bis 18 Grad schon etwas kühler. Am Sonntag verabschiedet sich der Blitzsommer. Nur noch im Südwesten wird es etwas wärmer (24 Grad), im Rest des Landes kühlt es mit 13 bis 21 Grad ab. 17 Grad sind für Berlin und Brandenburg vorhergesagt. Mit mehr Wolken, als Sonne, mit einzelnen Regenschauern.
„Montag ist dann noch mal einen Ticken kühler“, sagt er Experte von wetter.net. Tagsüber erreichen die Temperaturen nur noch 10 bis 16 Grad, im Rhein-Main-Gebiet bis zu 18 Grad. Doch vor allen Dingen die Nächte werden relativ kalt werden. „In der Nacht von Dienstag geht es runter bis teilweise 0 Grad – also Luftfrost-Gefahr“, erklärt Dominik Jung. Und verbreitet können es auch mal Bodenfrost geben. Bibbern müssen deshalb auch Kleingärtner, die ihre Pflanzen schon in Freie gesetzt haben. ■