Wenn es nach Wetter-Experte Dominik Jung geht, ist das Unwort des Winters schon gefunden: Luftmassengrenze. Denn nicht zum ersten Mal dürfte die in Deutschland auch in der kommenden Woche für ein Schneechaos sorgen. Wann und wo? Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
„Schon wieder haut das aktuelle GFS-Modell eine Luftmassengrenze raus. Und zwar genau für nächste Woche Donnerstag, den 8. Februar“, erklärt der Diplom-Meteorologe, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net. Bedeutet: Schneefall und Schneeregen nach Norden, Regen im Süden.
Das Wetter kippt – aber in die falsche Richtung
Kommt jetzt also der Winter zurück? Eher nicht. Der Wetter-Experte muss enttäuschen. Die Gesamt-Prognose für den Februar ist zwar deutlich gekippt – aber eben nicht in Richtung Winter. Rot, Rot und noch mehr Rot dominiert die Wetterkarte. Ein bis zwei Grad wärmer als das neue Klimamittel (1991–2020) soll der Februar werden, im Süden sogar drei Grad. Klingt nicht viel, ist es aber.
Dazu kommt Regen ohne Ende. „Es scheint so, als könnten wir das Schwimmbecken für Europa werden“, erklärt Dominik Jung mit Blick auf eine Wetterkarte, die Deutschland komplett in ein nasses Blau gefärbt hat.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Mittwoch: 6 bis 12 Grad, Mix aus Sonnenschein, Dunst und Hochnebel, trocken
Donnerstag: 6 bis 11 Grad, aus Westen Wolken, etwas Regen, aber auch mal Sonnenschein
Freitag: 7 bis 12 Grad, durchwachsen, Mix aus Sonnenschein und Wolken
Samstag: 8 bis 12 Grad, windig, im Norden stürmisch, teilweise Regenwolken, mittendrin etwas Sonnenschein
Sonntag: 7 bis 12 Grad, leicht wechselhafter Mix aus Sonnenschein und Wolken
Montag: 5 bis 11 Grad, viele Wolken, windig bis stürmisch und immer wieder Regen
Wetter in Berlin und Brandenburg: Bewölkter Himmel und bis neun Grad
Die Menschen in Berlin und Brandenburg müssen sich auf Wolken und Regenschauer einstellen. Am Mittwoch kann es örtlich zunächst leichten Regen oder Sprühregen geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Im Verlauf des Vormittags lockert es dann allmählich etwas auf, auch die Sonne lässt sich blicken. Der DWD rechnet mit Höchsttemperaturen von sechs bis neun Grad.
In der Nacht zum Donnerstag fallen die Werte auf etwa drei Grad. Aus Nordwesten zieht leichter Regen über die Region, aus Südwesten böig auffrischender Wind. Auch der Donnerstag startet stark bewölkt und regnerisch. Ab dem Vormittag wird es freundlicher, bei Höchstwerten bis neun Grad. Es bleibt mitunter böig.
In der darauffolgenden Nacht kühlt es ab auf fünf bis zwei Grad, bevor es am Freitag erneut wechselhaft wird, bei Höchstwerten von sieben bis neun Grad. ■