Wahnsinn! Dieser Einsatz der Berliner Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch hätte auch viel schlimmer ausgehen können. Mitten in Berlin steht plötzlich ein Teil eines Schulhofes in Flammen. Anwohner alarmieren die Feuerwehr – doch die kommt nicht an den Einsatzort. Was war da los?
Gegen 22.55 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr in die Karl-Marx-Straße 14 gerufen. Zusammen mit der Berliner Polizei wurde dort eine Brandstelle gesucht, die von Bürgern alarmiert wurde. Von der Karl-Marx-Straße konnte man jedoch lediglich Rauch riechen, eine Brandstelle konnte nicht lokalisiert werden.
Schulhof des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Brand
Nur wenige Minuten später stellte sich heraus, dass es auf dem Schulhof des Albert-Schweitzer-Gymnasiums brannte. Dort standen weit über zehn Quadratmeter eingezäunte Fläche mit Mülltonnen in Vollbrand.

Doch die Feuerwehr stand vor einem riesigen Problem: Erreichen konnte man diesen Ort nicht so ohne Weiteres. Viele Türen zum Gebäude hätten erst zwangsgeöffnet werden müssen. Das hätte viel zu lange gedauert.
Die Berliner Feuerwehr musste sich also einen alternativen und schnellen Zugang suchen. Und fand den über den St.-Jacobi-Friedhof in der Hermannstraße. Ein Löschfahrzeug befuhr einen sehr engen Weg, bis es nah genug an die Brandstelle herankam.
Feuerwehr klettert über Friedhofsmauer zum Albert-Schweitzer-Gymnasium
Von dort eilten die Feuerwehrleute mit Steckleitern und Löschmaterial zu einer Friedhofsmauer. Diese war immerhin trotzdem noch 50 Meter vom Löschfahrzeug entfernt. Der Einsatz gestaltete sich also durchaus schwierig, dauerte auch entsprechend länger als üblich.