Katastrophen-Countdown

Extremwetter-Schock: Das Jahr der großen Dürre – es hat begonnen!

Alarmstufe Rot für Deutschland: Droht uns nun doch ein gnadenloser Hitzesommer? Was Sie jetzt tun sollten und wie Sie sich schützen können.

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Verdörrte Felder, vernichtete Ernte: Viele Landwirte werden in diesem Jahr an den Folgen der monatelangen Dürre zu leiden haben.
Verdörrte Felder, vernichtete Ernte: Viele Landwirte werden in diesem Jahr an den Folgen der monatelangen Dürre zu leiden haben.dpa

Die Zeichen verdichten sich – Deutschland steuert unaufhaltsam auf einen Sommer der Extreme zu. Schon jetzt schlagen Wetterdienste und Klimaforscher flächendeckend Alarm. Die Aussichten lassen nichts Gutes erahnen: Ein neuer Hitzesommer könnte das Land in eine gefährliche Zange aus Trockenheit, Hitzewellen und Extremwettern nehmen.

Bereits das Frühjahr ist ein mahnendes Vorspiel. Vielerorts herrscht eine beunruhigende Trockenheit, die Böden sind ausgedörrt, zahlreiche Flüsse führen auffallend wenig Wasser. Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung schlägt täglich Alarm – der Notruf kommt direkt aus der Tiefe des Bodens. Die Gefahr einer langanhaltenden Dürre wird mit jedem Tag realer.

Jetzt kommt eine weitere Schreckensnachricht hinzu: Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Meteorologie haben neue Erkenntnisse veröffentlicht, die das Schlimmste befürchten lassen. Sie analysierten den Wärmeinhalt des Nordatlantiks – ein entscheidender Faktor für die Ausbildung von Hitzeextremen über Europa.

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung gibt täglich diesen Dürre-Monitor heraus.
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung gibt täglich diesen Dürre-Monitor heraus.UFZ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Das Ergebnis ihrer Modellrechnungen kann Angst machen: Auch 2025 steht die Wahrscheinlichkeit für einen Hitzesommer in Europa extrem hoch. Die Atlantiktemperaturen wirken dabei wie ein Turbo für die Aufheizung des Kontinents.

Während einige Wettermodelle für Deutschland noch leicht voneinander abweichende Szenarien zeigen, ist der Trend also unübersehbar: Eine großflächige, anhaltende Erwärmung scheint nahezu unausweichlich.

Inmitten dieser Vorzeichen warnen Meteorologen vor einer gefährlichen Mischung aus tropischer Schwüle, drückender Hitze und abrupten Wetterumschwüngen. Vor allem die Zunahme von Starkregenereignissen mit Sturzflut-Potenzial ist gefährlich, „wie seinerzeit im Ahrtal“, warnt Dipl. Meteorologe Dominik Jung (wetter.net).

Der sich beschleunigende Klimawandel lässt die Extreme näher zusammenrücken. Hitze und Unwetter wechseln sich nicht mehr ab – sie überlagern sich, verschärfen sich gegenseitig und machen eine verlässliche Planung nahezu unmöglich. Deutschland droht der Ausnahmezustand im eigenen Klima.

Was jetzt zählt: Vorsorge vor Extrem-Wetter

Und: Die Zeit zum Handeln ist knapp. Wer vorbereitet sein will, muss jetzt aktiv werden – insbesondere Menschen mit gesundheitlichen Vorbelastungen, ältere Personen und alle, die unter Wetterschwankungen leiden. Die gesundheitlichen Risiken durch extreme Temperaturen sind immens und werden oft unterschätzt.

Fachärzte raten dringend, die Medikation hitzeempfindlicher Patienten überprüfen zu lassen. Bestimmte Medikamente – etwa gegen Bluthochdruck, Diabetes oder psychische Leiden – können ihre Wirkung bei großer Hitze verändern oder verstärken. Eine feine Anpassung der Dosierung kann Leben retten. Der Hausarzt sollte dabei die erste Anlaufstelle sein – und das möglichst bald.

Auch Unternehmen, insbesondere solche mit Mitarbeitenden im Freien, stehen in der Pflicht. Schutzmaßnahmen auf Baustellen, Feldern oder Dächern dürfen kein Randthema mehr sein. Arbeitszeiten müssen überdacht, Schattenplätze geschaffen und ausreichend Trinkwasser bereitgestellt werden – nicht als Komfort, sondern als Überlebensstrategie.

Und schließlich: Auch das Zuhause muss hitzefit werden. Wer Angehörige in schlecht isolierten Dachwohnungen oder aufgeheizten Etagenwohnungen hat, sollte jetzt über Alternativen nachdenken – etwa eine temporäre Umsiedlung während der heißesten Wochen oder Investitionen in Verschattung und mobile Klimageräte. Vorbeugung kann hier mehr als Komfort bieten – sie kann gesundheitlichen Notlagen vorbeugen.

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