Wie ruppig wird der Herbst?

Chaos beim Wetter: Experte warnt vor heftigen Stürmen – Flut-Gefahr!

Viele hoffen auf einen goldenen Oktober, doch stattdessen könnte es ordentlich krachen: Dominik Jung von wetter.net warnt vor heftigen Stürmen und viel Regen!

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Gibt es in diesem Jahr keinen goldenen, sondern einen stürmischen Oktober: Wetter-Experte Dominik Jung verrät in seinen Wetter-Prognosen, was uns blühen könnte.
Gibt es in diesem Jahr keinen goldenen, sondern einen stürmischen Oktober: Wetter-Experte Dominik Jung verrät in seinen Wetter-Prognosen, was uns blühen könnte.wetter.net/Youtube

Beim Blicks auf das Thermometer lässt es sich nur schwer bestreiten: Der Herbst ist da! Die Werte sind schon in den vergangenen Tagen immer wieder in den Keller gesackt. Aber: Es ist auch Ende September – kein Wunder also, dass es nun langsam frischer wird. Nur: Bringt der Herbst auch andere Phänomene mit sich, etwa die allseits bekannten Herbst-Stürme? Möglich ist es – und das vermutlich nicht zu knapp. Wetter-Experte Dominik Jung von wetter.net warnt jetzt vor einer Sturm-Attacke auf Deutschland – und neuer Hochwasser-Gefahr!

Wetter-Experte kündigt neue Herbst-Stürme mit Hochwasser-Gefahr an

Sein aktuellster Blick auf die Wetterlage verrät: „Richtung 10. Und 11. Oktober deutet sich ein Sturm- und Orkantief für Mitteleuropa an“, sagt Dominik Jung in seinem neuesten Wetter-Video. „Zum Teil Orkanböen im Norden bis zu 140 Kilometer pro Stunde Richtung Hamburg, Richtung Kiel – aber nach Süden auch zum Teil recht ruppig“, sagt er. Immerhin bis zu 100 oder 105 Kilometer pro Stunde könnte es laut der Berechnungen des GFS-Modells geben. „Ist natürlich nur eine Momentaufnahme – und es ist nur das GFS-Modell“, sagt Jung augenzwinkernd. Über das Modell werde immer wieder gelästert, obwohl sich viele Wetterdienste darauf beziehen. „Also: So schlecht kann es nicht sein.“

Steht uns also ein stürmischer Herbst bevor? In den nächsten Tagen gehe es erstmal nass weiter. „Die ersten Oktobertage bringen recht viel Regen – schon Montag, Dienstag, Mittwoch wird es eher durchwachsen“, sagt der Meteorologe. Der Schwerpunkt liege in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, aber auch in Brandenburg. 30 bis teilweise 60 Liter Regen pro Quadratmeter sind angekündigt. Aber: Das ist noch nicht alles.

Bis Mitte Oktober könnte es nass werden, Experte warnt vor neuer Flut-Gefahr!

„Besonders nass könnte es werden, wenn wir uns die Regensummen bis 14. Oktober anschauen“, sagt Jung. Für den Bereich kündigt das GFS-Modell ein „üppiges Bild in Sachen Regensummen“ an, sagt Jung. Bis zu 120 Liter Niederschlag werden da in manchen Teilen Deutschlands berechnet. „Das wäre wieder Hochwasserpotenzial.“ Hinzu komme das besagte Sturmtief, das auf Deutschland zurollt. „Ob das allerdings so kommen wird – da müssen wir ein Fragezeichen dahinter machen“, so der Meteorologe.

Und wie werden die nächsten Tage? Der Sonntag startete mit Werten zwischen 2 und 7 Grad frisch, doch ein Zwischenhoch sorgt am Tag für richtig schönes Wetter. Es gebe viel Sonnenschein, erst später dichtere Wolkenfelder, die Temperaturen sollen laut Jung bei 14 bis maximal 17 Grad liegen. Am Montag kommen aus dem Südwesten dann Regenwolken herangezogen, sie kommen am Abend im Westen an, die Werte hier: 14 bis 18 Grad. Auch der Start in den Oktober fällt dann am Dienstag ins Wasser. „Und auch der zweite Oktober bringt zumindest im Süden und Osten immer wieder zeitweise Regen, die Temperaturen erreichen maximal 12 bis 16 Grad.“

Am Tag der Deutschen Einheit brauche es Glück, damit der Tag trocken bleibt – und am Freitag gebe es dann zumindest im Norden und in der Mitte Deutschlands eine Portion Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 11 bis 16 Grad. „Der weitere Wettertrend: vollherbstlich!“ Am Wochenende gibt es viele Wolken und etwas Regen, dazu wenig Sonnenschein – und auch der Start in die kommende Woche soll dann landesweit recht herbstlich ausfallen.

Auch in Berlin könnte der Herbst recht stürmisch ausfallen - wie das Wetter aber wirklich wird, bleibt abzuwarten.
Auch in Berlin könnte der Herbst recht stürmisch ausfallen - wie das Wetter aber wirklich wird, bleibt abzuwarten.Gerd Engelsmann

Wetter in Berlin: So wird der Start in die neue Woche

In Berlin werden der Sonntag und der Start in die neue Woche genauso durchwachsen wie in weiten Teilen Deutschlands: Der Sonntag wird mit Höchsttemperaturen zwischen 14 und 16 Grad frisch in Berlin und Brandenburg. Dabei zeigt sich die Sonne, zwischendurch ziehen aber auch Wolken auf, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. In der Nacht zum Montag bleibt es bei Tiefstwerten zwischen 6 und 2 Grad trocken, in Bodennähe herrscht teilweise leichter Frost bei minus 1 Grad. Am Montag ziehen Wolkenfelder durch Brandenburg und Berlin, zwischendurch scheint die Sonne. Auch der Rest der Woche soll demnach kühl und trocken werden. ■