Aktuelle Wetter-Situation

Chaos beim Wetter: Eisregen legt Straßen lahm – Lebensgefahr!

Pünktlich zum Bahn-Chaos kommt das Wetter-Chaos mit massivem Eisregen im Westen an! Freitag wird es richtig gefährlich. Und wie geht es mit dem Wetter weiter?

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Das Wetter werde brisant, es drohe Eisregen, betont Wetter-Experte Dominik Jung.
Das Wetter werde brisant, es drohe Eisregen, betont Wetter-Experte Dominik Jung.YouTube/wetternet

Der Winter gibt noch ein letztes drastisches Gastspiel: Das Wetter am Freitag ist höchst gefährlich! Dann wird es zum Wochenende deutlich wärmer – und die Probleme verlagern sich. Wie das Wetter wann wo wird? Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.

Genau zum Bahnstreik rollt auf Westdeutschland eine Eisregen-Walze zu. In der Nacht auf Freitag sind die Werte auf 0 Grad und leicht darunter gesunken. Dazu gibt es im westlichen Teil von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Teilen von Baden-Württemberg Schnee- und Regenfälle. Der Regen gefriert oftmals sofort auf dem Erdboden. Es droht das reinste Glätte-Chaos.

Wetter-Experten warnen vor Glatteis

Die Schnee- und Eisregenfälle ziehen bis Mittag weiter in die Landesmitte. Vom Deutschen Wetterdienst gibt es eine Glätte-Warnung. „Es besteht erhöhte Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Gefahr durch Glatteis“, meldet der DWD auf seiner Internetseite. Der DWD empfiehlt nicht notwendige Aufenthalte im Freien und Fahrten zu vermeiden, das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen sowie Verzögerungen und Behinderungen einzuplanen. Gültig ist die Warnung vielerorts bis um 13 Uhr, in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns bis 15 Uhr.

„Es ist unverantwortlich, dass die Bahn bei so einer gefährlichen Wetterlage in den Streik tritt und damit zahlreiche Pendler in die Autos und auf die Straßen treibt, die vielfach spiegelglatt sein dürften. Damit werden zahlreiche Unfälle provoziert“, erklärt Dominik Jung, Diplom-Meteorologe und Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

Die Schnee- und Eisregenfälle werden einige Regionen lahmlegen. Bis zum Mittag zieht das Unwetter-Gebiet weiter Richtung Ostdeutschland. Regional muss man nachmittags auch dort mit gefährlichen Straßenverhältnissen rechnen.

Wetter fährt Achterbahn

Das war es dann aber auch! Zum Samstag setzten sich überall milder Luftmassen durch. „Ab dem 2. Advent wird es deutlich wärmer und nass. Montag, Dienstag und Mittwoch massives Tauwetter, verbreitet unwetterartiges Tauwetter im Süden von Deutschland“, erklärt der Wetter-Experte.

Der Schnee schmilzt zusammen mit Dauerregen und warmen Winden rasant ab. Es droht wieder Hochwasser. Im Verlauf der nächsten Woche wird am Oberrhein wahrscheinlich die Schifffahrt wieder eingestellt. Hochwassermeldemarke 2 wird überschritten. Die Höchstwerte liegen ab Sonntag um 10 Grad, im Westen zeitweise bei sehr milden 15 Grad. „Zum 3. Advent könnte es dann wieder kälter werden“, so Wetter-Experte Dominik Jung.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Freitag: 1 bis 7 Grad, milder, aus Westen Regen

Samstag: 3 bis 10 Grad, immer milder, immer wieder Regenschauer

Sonntag: 4 bis 15 Grad, viele Wolken und zeitweise Regen, Tauwetter bis ganz nach oben

Montag: 7 bis 14 Grad, Regenwetter, Wind und sehr mild, Tauwetter

Dienstag: 7 bis 14 Grad, viele Wolken, Regen und Wind

Wetter in Berlin und Brandenburg: Glätte und Schneeregen am Freitag – milderes Wochenende

Rutschig und nass wird es am Freitag in Berlin und Brandenburg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glätte bis zum späten Vormittag. Dunst und Nebel sorgen am Morgen für geringe Sichtweiten, örtlich unter 150 Metern.

Zunächst verharren die Temperaturen um den Gefrierpunkt, im Südwesten bei bis zu minus 3 Grad. Im Tagesverlauf liegen die Höchstwerte zwischen 0 und plus 2 Grad. Es bleibt überwiegend bedeckt, in Südbrandenburg sind zu Beginn heitere Abschnitte möglich.

Nasser Schneefall, Schneeregen oder Regen kommt ab dem Nachmittag von Sachsen-Anhalt her auf. Am Abend erreichen die Niederschläge auch Berlin und Ostbrandenburg. Vor allem in den mittleren und nördlichen Landesteilen sowie im Berliner Raum fallen etwa 2 Zentimeter Neuschnee.

In der Nacht zum Samstag ziehen Schnee und Schneeregen rasch ostwärts ab. Danach bleibt es weitgehend niederschlagsfrei. Die Tiefstwerte liegen um den Gefrierpunkt. Streckenweise wird es glatt.

Bei vielen Wolken gibt es bis Samstagmittag etwas Regen. Danach bleibt es länger trocken mit örtlichen Auflockerungen. Am späten Abend kommt in Westbrandenburg erneut Regen auf. Die Höchsttemperaturen liegen am Samstag zwischen 2 und 6 Grad, am Sonntag bei 4 bis 8 Grad.